Liebstöckel, Maggikraut Levisticum officinale
Der Geschmack des Liebstöckels erinnert sehr an Sellerie, ist aber nochmal deutlich intensiver. Gerne wird Liebstöckel zum Würzen von Suppen, Eintöpfen, Pilz- oder Eierspeisen genutzt. Aber auch heilende Eigenschaften werden dem beliebten Kraut zugesprochen.
Ab Februar bis Juli
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Standort Sonne - Halbschatten
- Wuchshöhe/Länge bis zu 2 m hoch und 80 cm breit
- Wuchsform Strauch
- Blütezeit Juli - August
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Frosthart
- Immergrün Ja
- Besonderheiten Bienenfreundlich
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Wissenwertes
Nicht nur in der deutschen Küche, auch bei unseren elsässischen Nachbarn und Nachbarinnen ist der Liebstöckel als würziges Küchenkraut allseits beliebt. Bereits vor Jahrhunderten schätzte man Liebstöckel nicht nur aufgrund seiner Würze, sondern vor allem wegen seiner positiven Wirkung bei Verdauungs- oder Blasenbeschwerden. Aufgrund seines intensiven Aromas, welches an ein beliebtes Würzmittel erinnert, wird dieses Kraut von vielen Deutschen liebevoll Maggikraut genannt. Doch, im gleichnamigen Würzmittel ist es gar nicht enthalten. Wer hätte es gedacht? Naja, wir lieben das Kraut trotzdem und verfeinern damit am liebsten Suppen, Eintöpfe und manch herzhaftes Gericht.
Das Maggikraut ist in unserer Region wunderbar winterhart und kann so mit den Jahren zu einer stattlichen Höhe von bis zu 200 cm heranwachsen und bis zu 80 cm breit werden! Wer das Maggikraut dauerhaft pflanzen möchte, sollte also einen entsprechend großen Platz im Garten auswählen. Aufgrund seiner Größe sowie seinen imposanten doldenförmigen Blüten, die sich ab dem zweiten Standjahr zeigen, passt das Maggikraut wunderbar in den Bauerngarten oder das Staudenbeet. Seine Blüten sind natürlich bei zahlreichen Insekten beliebt.
Pflege
Der beste Pflanzplatz liegt an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, welcher der Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen bietet.
Das Maggikraut steckt Trockenheit zwar deutlich besser weg als Staunässe, sollte aber dennoch nie austrocknen und lieber mäßig feucht stehen. Denn bei Trockenheit nehmen die Blätter schnell Schaden und machen so beim Kochen keine Freude mehr. Achte also in langen Trockenperioden darauf, dass du das Maggikraut regelmäßig wässerst. Außerhalb dieser Phasen kann es sich aber meist über die Feuchtigkeit im Boden gut selbst versorgen.
Der Boden kann neutral bis schwach sauer sein, somit hat das Maggikraut nur wenig Ansprüche an den perfekten Boden. Zur Pflanzung eignet sich unsere Gärtnererde bestens, da diese auch gut Feuchtigkeit speichern kann.
Das Maggikraut zählt zu den hungrigen Kräuterpflanzen und sollte ein Mal im Frühjahr sowie im Herbst mit einem Langzeitdünger versogt werden. Alternativ kann von April bis September mit einem Kräuterdünger flüssig gedüngt werden.
Es kann von Frühjahr bis Herbst geerntet werden, idealerweise vor der Blüte. Hierzu schneidet man einfach ganze Stängel heraus. Wer die Samen verwenden möchte, erntet diese im Spätsommer sobald sie braun sind.
Ein regelmäßiger Rückschnitt ist möglich, um die Pflanze schön kompakt zu halten.