Lavendel 'Hidcote Blue' Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue'
Mit dem Lavendel `Hidcote Blue‘ kommt der klassische Lavendelduft zu dir nachhause, das Besondere an der Sorte - sie bleibt kompakt und viel kleiner als der Klassiker. Gezüchtet wurde die hübsche Sorte in England - wer würde darauf kommen, denkt man doch bei dem herrlichen Lavendelduft sofort an die Provence. Benannt wurde die 1950 von Lawrence Johnston gezüchtete Sorte nach „Hidcote Manor Garden“ in Gloucestershire.
Wie die Art auch, liebt es der Lavendel `Hidcote Blue‘ sonnig und warm, dabei sitzt er gerne in eher trockeneren, kargen Böden und braucht nur mäßige Wassergaben. Übrigens ist auch dieser Lavendel eine hervorragende Bienenweide, noch ein Grund, warum er in keinem Garten fehlen sollte!
Ab Februar bis September
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Für Anfänger geeignet
- Standort Sonnig und warm
- Wuchshöhe/Länge Bis 50 cm hoch
- Wuchsform Halbstrauch
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Im Weinbauklima ausreichend winterhart
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Wissenwertes
Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), zwar ist `Hidcote Blue‘ eine Zuchtform, seine Ursprünge liegen aber dennoch in den Küstenregionen des Mittelmeerraums. Bei uns im Weinbauklima ist `Hidcote Blue‘ gut winterhart, vor winterlicher Nässe sollte er aber geschützt werden. In kälteren Regionen und als Topfpflanze benötigt der Lavendel aber einen Winterschutz, Topfpflanzen sollten an wettergeschützten Stellen an warmen Hauswänden überwintert werden, sie dürfen nicht vernässen, aber auch nicht austrocknen.
Lavendel ist ein mehrjähriger Halbstrauch, die kompakte Sorte wird zwischen 30 und 50 cm hoch und verholzt von unten her. Die jungen Blätter sind nadelförmig und silbrig, mit der Zeit vergrünen sie. `Hidcote Blue‘ blüht in einem schönen dunklen lavendelviolett.
Verwendung
Lavendel ist eine hervorragende Garten- und Kübelpflanze. Mit seinem hübschen, graufilzigen Laub sieht man ihn schon von weitem herausstrahlen, seine lange Blütezeit und die tief violettblauen Blüten machen ihn zu einem attraktiven Sommerblüher. Und dann noch der Duft, der ist übrigens intensiver, je wärmer die Pflanze sitzt! Als Kübelpflanze wirkt der Lavendel besonders schön in Terrakotta-Töpfen, sie unterstreichen sein mediterranes Flair und es stellen sich sogleich Urlaubsgefühle ein. Im Garten gedeiht er besonders gut an warmen Mäuerchen oder der Hauswand, im Steingarten und natürlich im mediterranen Garten, aber auch klassisch im Kräuterbeet und sogar als Beet-Einfassung macht sich Lavendel sehr schön.
Auch in der Küche, besonders in der Französischen, ist Lavendel gern gesehen. Verwendet werden die jungen, weichen Triebe und die Blättchen, auch die Blüten sind essbar, sie sind vergleichsweise süß und sehen als Dekoration auf Desserts oder an Salaten wunderschön aus.
Neben seiner Verwendung in der Küche ist der Lavendel eine hervorragende Bienenweide, auch Schmetterlinge und zahlreiche andere Nützlinge erfreuen sich an seinem Nektar und Pollen.
Da der Lavendelduft eine insektenabweisende Wirkung hat, wird er gern in Duftsäckchen gegen Motten und in natürlichen Mitteln zur Insektenabwehr verwendet, auch im Garten dient er als Läuseschreck und wird gern in der Nachbarschaft von Pflanzen, die Läuse magisch anziehen, gepflanzt.
Pflege
Lavendel liebt einen vollsonnigen, warmen, geschützten Standort.
Der Lavendel gehört zu den genügsamen Pflanzen, sowohl was den Nährstoff- als auch den Wasserbedarf betrifft. In nassen Jahren ist es deshalb besonders wichtig, dass er in gut durchlässigem Boden sitzt, sonst kann es passieren, dass er vernässt und sich Fäulnis einschleicht. Halte deinen Lavendel mäßig feucht, die oberen 3-5 cm des Substrats dürfen wieder abtrocknen, bevor du ihn wieder gießt. Das kannst du gut mit der Fingerprobe kontrollieren. Staunässe sollte beim Lavendel nie aufkommen.
Am besten gedeiht der Echte Lavendel auf mageren, trockenen, steinigen-sandigen, mineralischen, durchlässigen Böden. Gerade im Winter ist es wichtig, dass die Böden gut durchlässig sind und nicht vernässen, denn winterliche Nässe macht den Lavendel empfindlich für Frost und Fäulnis. Setzt du deinen Lavendel in Gefäße, lege kleine Tonscherben über die Wasserabzugslöcher und fülle eine dünne Schicht Blähton in dein Gefäß, darauf kommt dann die Pflanze und die frische Kräutererde, so gehst du sicher, dass die Abflusslöcher sich nicht mit Erde zusetzen und der Lavendel nicht vernässt.
Da der Echte Lavendel magere Böden bevorzugt, sollte er nur sehr sparsam mit Nährstoffen versorgt werden, zu viel Dünger lässt ihn matschig und weich werden, dann wird er anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Damit der Echte Lavendel in Form bleibt und nicht auseinanderfällt, muss er regelmäßig geschnitten werden. Beim Lavendel gilt die Faustregel: 3-mal im Jahr schneiden, fördert einen kompakten Wuchs und die Blühfreude! Im Frühling beginnend wird der Lavendel das erste Mal geschnitten, schneide ihn ruhig schön in Form und mit Mut, aber bitte nicht ins alte Holz, das verträgt Lavendel meist nicht gut. Wenn dein Lavendel nun austreibt, verzweigt er sich kräftig und wird schön buschig. Nach der ersten Blüte folgt der 2. Schnitt, hier werden die Blütenstiele heruntergeschnitten (ruhig mit der Heckenschere). Schneide deinen Lavendel jetzt nicht zu stark, je tiefer du ihn schneidest, desto länger dauert es bis zur zweiten Blüte, es reicht aus, jetzt wirklich nur die Blütenstiele zurückzuschneiden. Nach der zweiten Blüte im Herbst erfolgt der dritte Schnitt, auch jetzt wird nur wenig geschnitten, denn in kalten Wintern kann es durchaus sein, dass dein Lavendel mal ein bisschen zurückfriert. Der Formschnitt sollte deshalb der erste Schnitt im Frühling sein. Wenn du das beherzigst, bekommst du schöne kompakte Lavendelpflanzen, die sich gut verzweigen und nicht auseinanderbrechen. Wohnst du in Regionen mit langen Frostperioden im Frühjahr, lege den ersten Schnitt schwach an und schneide deinen Lavendel erst nach der ersten Blüte richtig in Form, so vermeidest du Frostschäden an den frischen Trieben. In der Regel wirst du dann aber keine oder nur eine schwache 2. Blüte haben.
Dank seines herben Duftes gehört der Lavendel zu den robusten und pflegeleichten Gartenpflanzen, er wird nur selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Er ist aber sehr nässeempfindlich! Achte daher darauf, dass er an einem luftigen Standort sitzt, an dem er nach Regenfällen gut abtrocknet und gieße ihn immer direkt auf den Boden und nicht über sein Laub. Ein durchlässiger Boden ist hier von enormer Wichtigkeit, damit die Wurzeln immer ausreichend Luftporen vorfinden und nicht faulen.
Dein Lavendel ist eine pflegeleichte, robuste Pflanze, nur Nässe bekommt ihm wirklich nicht gut. Daher ist die richtige Standortwahl mit einem lockeren, gut durchlässigen, sonnigen Plätzchen besonders wichtig.