Bohnenkraut Satureja hortensis, Satureja montana
Bohnenkraut ist aus vielen Küchen nicht wegzudenken, dabei passt es nicht nur wunderbar zu Bohnen, sondern auch zu zahlreichen anderen Gerichten. Dabei gibt es Bohnenkraut in unterschiedlichen Arten. Am häufigsten findet man das Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis) sowie das Winter- bzw. Bergbohnenkraut (Satureja montana) im Sortiment der Kräuter-Gärtnereien. In Geschmack und Verwendung unterscheiden sich die beiden Kräuter eigentlich kaum. Der entscheidende Unterschied ist ihre Ausdauer, denn nur das Bergbohnenkraut gedeiht mehrjährig im Gartenbeet.
Februar - September
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Einfach
- Standort Sonne - Halbschatten
- Wuchshöhe/Länge 30-40 cm
- Wuchsform Halbstrauch
- Blütezeit Juni - September
- Lebensdauer Satureja montana mehrjährig; Satureja hortensis einjährig.
- Winterhärte Bergbohnenkraut (Satureja montana) ist frosthart.
- Immergrün Ja
- Besonderheiten Bienenfreundlich
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Wissenwertes
Bohnenkräuter stammen ursprünglich aus den Gebieten des Mittelmeerraums und Balkans, wurden aber bereits im Mittelalter in deutschen Klostergärten angebaut. So konnte sich insbesondere das winterharte Bergbohnenkraut versamen und in unserer Natur verwildern. So kann man es auch hin und wieder wild wachsend bei sonntäglichen Spaziergängen entdecken.
Bohnenkraut gibt es also in verschiedenen Arten. Häufig bekannt und in der Küche beliebt sind Sommer- und Winterbohnenkraut. In der Verwendung unterscheiden sich die beiden kaum, jedoch ist nur das Winter- bzw. Bergbohnenkraut bei uns ausreichend winterhart. Während das Winter- bzw. Bergbohnenkraut also ins Kräuterbeet gepflanzt werden kann, ist das Sommerbohnenkraut nur eine einjährige Pflanze.
Verwendung
Frisch geerntet aus dem eigenen schmecken Kräuter natürlich besonders lecker! In milden Regionen mit Weinbauklima, wie z.B. bei uns in der Rheinebene, können viele Kräuter und so auch das Bergbohnenkraut in den Garten ausgepflanzt werden. Auch Balkonkästen oder große Kübel sind ein geeigneter Ort zur Pflanzung von Bohnenkraut.
Bohnenkraut kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Die aromatischen Blätter werden gerne für Bohnengerichte, Fleisch, Saucen oder Kartoffelgerichte verwendet. Dem Bohnenkraut werden auch heilende Eigenschaften zugeschrieben und so findet es auch als Hausmittel hin und wieder Verwendung.
Pflege
Bohnenkraut liebt sonnig-warme und geschützte Standorte – auf Balkon und Terrasse, einem Hochbeet oder in wintermilden Regionen auch im Garten. Aufgrund seiner Herkunft ist es auch recht gut trockenheitsverträglich und kann zum Beispiel mit Rosmarin, Thymian oder Salbei kombiniert werden.
Das Bohnenkraut gehört zu den genügsamen Pflanzen, sowohl was den Nährstoff- als auch den Wasserbedarf betrifft. In nassen Jahren ist es deshalb besonders wichtig, dass es in gut durchlässigem Boden sitzt, sonst kann es passieren, dass es an Staunässe leidet. Halte dein Bohnenkraut gleichmäßig feucht, die oberen 3-5 cm des Substrats dürfen wieder abtrocknen, bevor du es wieder gießt. Das kannst du gut mit der Fingerprobe kontrollieren. Staunässe sollte nie aufkommen.
Am besten gedeihen meditterane Kräuter wie auch das Bohnenkraut auf mageren, trockenen, steinigen-sandigen, durchlässigen Böden. Eine Kräutererde ist daher eine gute Wahl zum Einpflanzen. Du hast noch etwas Kübelpflanzenerde übrig? Auch diese kannst du gerne zur Pflanzung von mediterranen Kräutern verwenden.
Bohnenkraut benötigt nur mäßig Nährstoffe. Eingepflanzt im Garten kann jedes Frühjahr ein spezieller Langzeitdünger für Kräuter ausgebracht werden. In Gefäßen greifst du besser zu einem Flüssigdünger, speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse von Kräutern. Orientiere dich hier an den Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung.
Abschneiden kannst du die Zweige das ganze Jahr über, nimm dazu ein scharfes Messer.
Um die Pflanze kompakt zu halten, kann jedes Jahr im Frühling ein kräftiger Rückschnitt erfolgen.