Himbeere Rubus idaeus
Himbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch gesund und noch dazu sehr pflegeleicht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Sorten, die einem die Auswahl nicht immer ganz einfach machen. Deshalb geben wir hier einen Überblick über unsere Lieblingssorten.
März bis Oktober
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Mittel
- Standort Sonne - Halbschatten
- Wuchsform Strauchförmig, kletternd
- Pflanzzeit Frühjahr oder Herbst
- Erntezeit Juni bis September, je nach Sorte
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Winterhart
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Wissenwertes
Bei Himbeeren werden besonders zwei Arten unterschieden, nämlich sommertragende und herbsttragende Himbeeren. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Erntezeit, sondern auch in der Pflege. Wie genau, beschreiben wir im Folgenden:
Sommertragende Himbeeren:
Sie sorgen für eine üppige Ernte zwischen Juni und September und werden gerne zum Einkochen von Gelees und Marmeladen, zum Backen und natürlich auch zum Frischverzehr verwendet. Sie tragen ihre Früchte am zweijährigen Holz, daher sollten fertig getragene Triebe nach der Ernte bodennah abgeschnitten werden, die einjährigen Ruten bleiben stehen und tragen dann im kommenden Jahr.
Herbsttragende Himbeeren
Sie sind besonders beliebt bei jungen Familien und Naschkatzen, die gerne direkt am Strauch essen und ab August über viele Wochen hinweg immer wieder was zum pflücken haben möchten. Herbsthimbeeren tragen ihre Beeren am einjährigen Holz, daher werden alle Ruten im Herbst nach der Ernte eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten.
Verwendung
Sommertragende Himbeeren:
`Elida´
Die Sorte mit dem schönen Namen `Elida´ reift ab Juli, sie ist eine robuste Himbeere, die mittelgroße Früchte mit einem herrlich süßen und auffallend aromatischen Geschmack hervorbringt.
`Willamette´
Sie trägt ihre wunderbar großen, tiefroten Früchte ab Juli und zeichnet sich dabei nicht nur durch ihre Fruchtgröße, sondern auch durch ein tolles Fruchtaroma aus. `Willamette´ ist robust, wüchsig und ertragreich.
`Glen Ample´
Hierbei handelt es sich um eine mittelfrühe Sorte mit einer Besonderheit, die sie zum Liebling aller Kinder macht: sie ist dornenlos! Mit ihren rundlichen bis herzförmigen, sehr großen Beeren und einem schwach säuerlichen Aroma ist sie eine Freude für alle Naschkatzen, sie eignet sich aber ebenso zum Weiterverarbeiten.
Herbsttragende Himbeeren:
`Autumn Bliss´ / `Blissy´
`Blissy´ ist der Klassiker und den Herbsthimbeeren, sie trägt ihre Beeren ab August, diese sind mittelgroß und hellrot. `Blissy´ hat einen hohen Ertrag und zeigt sich als sehr robust.
`Himbo-Top´
`Himbo-Top´ ist eine Kreuzung aus `Autumn Bliss´ und `Himbo-Queen´, sie zeichnet sich im Vergleich zu `Autumn Bliss´ durch größere Früchte und einen späteren Reifezeitpunkt aus. Ihre Früchte sind hell, fest und sehr ausgewogen und aromatisch im Geschmack. `Himbo-Top´ ist außerdem eine sehr robuste Sorte.
`Aroma Queen´
Diese Sorte zeichnet sich, wie ihr Name schon sagt, durch ein wunderbares Aroma aus, sie reift ab August, ist leicht pflückbar und sehr reich tragend. `Aroma Queen´ ist robust und erweist sich als sehr beständig gegen die Wurzelfäule und Rutenkrankheit.
Pflege
Himbeeren sind pflegeleicht, für einen gesunden Wuchs benötigen sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Himbeeren benötigen einen lockeren, humosen Boden. Dieser ist besonders wichtig, denn Himbeeren wurzeln flach und vertragen keine Staunässe.
Um Staunässe und Krankheiten vorzubeugen ist eine frische gute Pflanzerde und der Anbau auf einem leichten Hügelbeet sinnvoll, auch das regelmäßige Mulchen mit Gras, Stroh oder Kompost ist wichtig, so wird Unkrautwuchs und Feuchtigkeitsverlust vorgebeugt.
Einmal gut angewachsen können sich Himbeeren über das im Gartenboden gebundene Wasser selbst versorgen. Jedoch ist zu beachten, dass dies in langen Trockenperioden nicht möglich ist. Daher sollte man in dieser Zeit in regelmäßigen Abständen auch die Himbeersträucher im Garten durchdringend Gießen; jedoch nicht dauerhaft feucht halten, da diese Staunässe keinesfalls vertragen.
Im Frühling wird am besten mit einem speziellen Beerendünger gedüngt, später im Jahr kann bei Bedarf noch eine Nachdüngung erfolgen.
Himbeeren sind in unserem Klima ausreichend winterhart.
Da Himbeeren zu den Spreizklimmern zählen, benötigen sie eine Kletterhilfe. Wähle den Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen und Pflanzreihen groß genug, denn Himbeeren sind wüchsig und werden durchaus breit. Es ist aber wichtig, die Pflanzen regelmäßig auszudünnen. Pro Meter sollten daher nicht mehr als 15 kräftige Triebe - oder pro Pflanze ca. 5-8 Ruten - stehen. Auch schwache oder kranke Triebe müssen regelmäßig entfernt werden, so werden die Pflanzen gut durchlüftet und das beugt Krankheiten vor.