Kiwi, Beerenkiwi Actinidia deliciosa, Actinidia arguta
Kiwi Pflanzen haben schon längst die Gärten unserer Region erobert, denn unser mildes Weinbauklima gefällt der Kiwi bestens. Kiwis gibt es bei uns in verschiedenen Arten und Sorten. So findet man die klassische süß-säuerliche Frucht mit ihrer behaarten Schale oder die kleinfrüchtigen, glattschaligen Beerenkiwis in toller Sortenvielfalt in unserer Baumschule.
März bis Oktober
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Mittel
- Standort Sonnig, windgeschützt
- Wuchsform Kletternd
- Pflanzzeit Frühjahr oder Herbst
- Erntezeit Oktober - November
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Winterhart
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Wissenwertes
Die Frucht der Kiwi verbinden wir schnell mit der tollen Landschaftskulisse Neuseelands, denn von hier aus werden die Früchte häufig nach Deutschland exportiert. Ursprünglich stammt die Frucht jedoch aus China und sollen dort bereits seit 1000 Jahren angebaut werden.
Kiwis sowie Beerenkiwis werden bei uns erst im Herbst geerntet, so hat man auch dann noch leckeres und frisches Obst, wenn bereits viele Beerensträucher abgeerntet sind und in den Winterschlaf übergehen. Die Früchte lassen sich roh naschen - bei Beerenkiwis sogar mit Schale - oder zu leckeren Sorbets, Smoothies, Kuchen u. v. m. verarbeiten. So lässt sich doch auch das Schlechtwetter im Herbst gut genießen.
Verwendung
Die beste Pflanzzeit für Kiwisträucher ist von April bis September, für Beerenkiwi auch bis in den Oktober hinein. Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle Sorten selbstbefruchtend sind. Das bedeutet, dass mindestens eine weibliche und eine männliche Sorte gepflanzt werden müssen, um später einen Ertrag zu bringen. Wer nur wenig Platz im Garten hat, greift jedoch am besten zu einer selbstbefruchtenden Sorte.
Die Pflanzabstände sind bei weiblichen Pflanzen 3-5 m, männlichen 1-2 m; bei Beerenkiwi sind jeweils 2 m Abstand ausreichend.
Kiwis sollten an einem stabilen Gerüst gezogen werden. Beispielsweise Holzpfähle mit einer Länge von 2,5 m in den Boden schlagen. Pfahlabstand ca. 2-3 m. Dann ziehen Sie auf der Höhe von 80, 130 und 180 cm jeweils einen Draht.
Pflege
Sonnig, warm und windgeschützt sollte der Platz sein. Da Kiwis kletternd wachsen, sind geschützte Hauswände, Pergolen oder Zäune ein idealer Standort.
Kiwis wünschen sich einen leicht sauren Boden (pH-Wert 5-6). Zur Pflanzung sollte daher eine Spezialerde oder alternativ eine Rhododendronerde verwendet werden.
Kiwis sind trockenheitsempfindlich. Daher sollten sie in Sommermonaten oder anhaltenden Trockenperioden regelmäßig gewässert bzw. feucht gehalten werden. Bleibt die Wasserzugabe in einem trockenen Sommer aus, werden die Pflanzen wenig Ertrag bringen.
Bevorzugt sollte 1x jährlich, und zwar am besten im Frühjahr jeden Jahres, ein spezieller Langzeitdünger für Beerensträucher in den Boden eingearbeitet werden.
Kiwis sind zwar winterhart, aber bei Spätfrösten im Frühjahr entstehen Frostschäden an frisch entwickelten Trieben. Diese müssen dann zurückgeschnitten werden und eine Ernte im selben Jahr bleibt oft aus.
(Beeren-)Kiwis können wie Reben erzogen sowie geschnitten werden, denn die Blüten wachsen auch hier aus den Knospen der Jungtriebe. Im ersten Jahr einen Haupttrieb senkrecht in die Höhe ziehen. Die von diesem Trieb ausgebildeten Seitentriebe dann in den kommenden Jahren am Draht entlang ziehen. Also jeweils drei Seitentriebe links und rechts des Haupttriebs.
Rückschnitt dieser Triebe zweimal jährlich. Im Sommer (August) die neu gebildeten Triebe einkürzen, sodass noch 8-10 Blätter stehen bleiben (mit Früchten). Im Winter (Februar): diese Triebe dann auf 3-5 Augen zurückschneiden. Nach 3-4 Jahren alte Seitentriebe wegschneiden und durch junge Triebe ersetzen.