Brombeere Rubus hybr.
Bei Spaziergängen entdeckt man Brombeersträucher häufig wild wachsend an Bachläufen, Wald- oder Wiesenrändern. Aber auch im eigenen Garten können sie einen festen Platz einnehmen und liefern hier den Sommer über gesunde und leckere Früchte. Spezielle Sorten versprechen dabei besonders große sowie auch süße Beeren.
März bis Oktober
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Pflegeleicht
- Standort Sonnig
- Wuchsform Kletternd
- Pflanzzeit Frühjahr oder Spätsommer
- Erntezeit Oktober - November
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Winterhart
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Wissenwertes
Die meist dunklen, fast schwarzen Früchte der Brombeere sind eine echte Überraschung! Denn sie enthalten neben Eisen, besonders viel Karotin und das macht sie zu einem echten heimischen Superfood. Auch der Biss in die großen, saftigen Früchte sind häufig eine süß-saure Überraschung. Mittlerweile finden sich auf dem Pflanzenmarkt aber auch Züchtungen, die aufgrund ihres hohen Fruchtzuckergehalts sehr süß schmecken. Damit dem Spaß am Ernten dabei auch nichts im Wege steht, führen wir in unserem Sortiment auch stachellose Brombeerpflanzen.
Den Blättern der Brombeere werden übrigens heilsame Eigenschaften nachgesagt und so finden sich in der Kräuterkunde interessante Rezepte zu Blätteraufgüssen und Tees.
Verwendung
Draußen in der Natur scheinen die wilden Vertreter der Brombeere fast überall zu wachsen. Doch auch die Sorten für den Hausgarten haben keine hohen Ansprüche. Wild wachsen lassen solltest du deine Brombeersträucher allerdings nicht. Im Garten bietet sich für diese eine Kletterhilfe an, wie du sie womöglich bereits von Himbeeren kennst. Hier verwendet man eine Kletterhilfe aus drei gespannten Drähten. Mehr Informationen dazu liest du bei den Pflegeanleitungen am Ende der Seite.
Vor der Pflanzung sollte der Wurzelballen einmal getaucht werden. Das Pflanzloch darf die doppelte Größe des Wurzelballens haben. Wirkt der Wurzelballen bereits stark verdichtet, können die Wurzeln zunächst vorsichtig gelockert und auseinandergezogen werden. Der Brombeerstrauch sollte so tief gepflanzt werden, dass der Wurzelballen mit 3-5 cm Erde bedeckt werden kann. Um den richtigen Pflanzabstand zu wählen, sind zunächst die Sorteneigenschaften zu beachten. Kleinwüchsigere Sorten können mit einem Abstand von 2 m gepflanzt werden, bei starkwüchsigen Sorten sollten es 3 m sein.
Pflege
Die dunklen Früchte lieben Sonne, daher wählst du am besten einen schönen sonnigen Standort im Garten mit ausreichend Platz.
Brombeeren sind eher anspruchslos. Mittelschwere und vor allem tiefrgündige sowie durchlässige Böden sind allerdings zu empfehlen.
Ausgepflanzt im Gartenboden können sich auch die eigenen Brombeerhecken gut selbst versorgen. In besonders trockenen und heißen Sommern schadet es jedoch nicht zusätzlich zu Gießen, denn langanhaltende Trockenheit schmälert die Ernte.
Bevorzugt sollte 1x jährlich, und zwar am besten im Frühjahr jeden Jahres, ein spezieller Langzeitdünger für Beerensträucher in den Boden eingearbeitet werden.
Brombeeren sind im Weinbauklima gut winterhart. In höheren bzw. kälteren Lagen wird bei Temperaturen unter -15 °C ein Winterschutz der Triebe empfohlen.
Schwächer wachsende Sorten können in der sogenannten Fächererziehung am Draht hochgezogen werden. Dabei bindest du pro Meter 2 - 4 Ruten fächerförmig nach oben an und schneidest die über den obersten Draht hinausragenden Teile der Ruten ab.
Bei starkwüchsigen Sorten empfiehlt sich die sogenannte Palmettenerziehung. Hier werden von der Pflanzenmitte aus je 3 Ruten links und rechts (waagerecht) entlang eines Drahtes angebunden.
Brombeeren sollten hin und wieder auf den Befall von Schädlingen oder Grauschimmel (Früchte) geprüft werden.
Die Erntezeit ist abhängig von der gewählten Sorte. So gibt es Sorten, die bereits im Frühsommer tragen sowie deutlich später tragende Sorten.