Gelbe Fleischtomate 'Ananas' Solanum lycopersicum 'Ananas'
Die gelbe Fleischtomate 'Ananas' sieht nicht nur exotisch aus – sie schmeckt auch so! Ihre großen, fast samenlosen Früchte erinnern an den angenehmen Geschmack von Südfrüchten. Ein Glück für uns, dass sie auch hier in unseren Breitengraden gut wächst - die Kultivierung im Eigenanbau ist recht einfach. Niemand muss also auf diese außergewöhnliche Sorte verzichten.
Das gelb-orangefarbene Fruchtfleisch der 'Ananas' ist weich und saftig und hat ein herrlich süß-fruchtiges Aroma. Die Früchte dieser samenfesten, historischen Sorte sind flachrund und mehr oder weniger stark gerippt. Sie werden etwa 200 bis 300 Gramm schwer und gehören somit zu den Schwergewichten unter den Tomaten! Für ihre großen Früchte, reifen sie dennoch verhältnismäßig früh aus. Gelbe Tomaten enthalten übrigens weniger Säure und sind somit besonders bekömmlich und magenfreundlich!
Ab Mitte April
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Für Anfänger geeignet
- Standort Sonnig
- Wuchsform Am Pflanzstab hochziehen
- Pflanzzeit Ab Mai, Nachttemperatur mind. 10°C
- Erntezeit Ab Juli
- Winterhärte Kälteempfindlich, erst bei Nachttemperaturen über durchschnittlich 10°C ins Freie
- Besonderheiten Samenfest
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Verwendung
Mit Tomaten lassen sich zahlreiche leckere Gerichte zubereiten, probiere doch einfach mal wieder was Neues aus! Hast du zum Beispiel schon einmal eigenen Ketchup hergestellt oder aus deinen gelben Tomaten eine leckere Tomatensoße gekocht? Nicht nur die Farbe wird dich begeistern!
Die süß-fruchtige Fleischtomate 'Ananas' ist besonders gut für den Frischverzehr geeignet. Mit ein wenig Salz und Pfeffer kann sich das einzigartige Aroma der Früchte am besten entfalten. Mindestens genauso lecker schmecken sie in einem erfrischenden Tomaten-Mozzarella-Salat. Aber auch anderweitig verarbeitet, in Suppen, Soßen oder auch zum Grillen ist sie ein wahres Geschmackserlebnis.
Pflege
Du suchst noch nach einem perfekten Platz für deine Tomatenpflanzen? Tomaten lieben es warm und sonnig bis halbschattig, außerdem bevorzugen sie einen regengeschützten Standort. Das ist wichtig, weil feuchtwarme Bedingungen Krankheiten wie die Kraut- und Braunfäule begünstigen. Um deine Tomaten hiervor zu schützen, eigenen sich selbst gebaute Überdachungen aus transparentem Kunststoff, Vordächer oder gut durchlüftete Gewächshäuser. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, deine Tomaten zu überdachen, stehen auch viele Sorten mit einer Resistenz gegen die Braun- und Krautfäule zur Verfügung, das ist dann besonders in nassen, regenreichen Jahren wirklich empfehlenswert.
Tomaten sind sehr durstig, gerade beim Ausbilden der Früchte haben sie einen hohen Wasserbedarf. Um Schäden an Frucht und Pflanze zu vermeiden, solltest du sie unbedingt regelmäßig und durchdringend, am liebsten vormittags, wässern. Bei starker Sonneneinstrahlung benötigen die Pflanzen im Freiland täglich 20 Liter pro m². Tomaten im Topf solltest du im Sommer täglich so viel gießen, bis die gesamte Erde mit Wasser gesättigt ist.
Wusstest du schon? Nasses Blattwerk mögen Tomaten gar nicht, deshalb sollten sie immer direkt am Ballen gegossen werden – so kannst du vielen Krankheiten vorbeugen.
Tomaten im Garten
Tomaten bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Um deinen Gartenboden ein wenig aufzulockern, solltest du ihn vor der Pflanzung gut umgraben. Arbeitest du noch etwas Kompost oder unsere Gärtnererde mit ein, hast du die besten Voraussetzungen für ein gutes Anwachsen deiner Tomatenpflanze geschaffen.
Bitte beachte: Tomaten sollten nicht jedes Jahr an dieselbe Stelle gepflanzt werden, da das den Boden auslaugt und deine Tomaten dann nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden können, auch können Pilzsporen im Boden verbleiben und deine Tomaten schädigen. Wer keinen Standortwechsel vornehmen kann, sollte den Boden großzügig austauschen und aufbereiten, auch ist es möglich seine Tomaten in großen Kübeln zu ziehen. Veredelte Tomaten mit ihrer Resistenz gegen bodenbürtige Pilzkrankheiten und ihrer ausgesprochen hohen Toleranz gegenüber schlechten Bodenverhältnissen sind ebenfalls eine gute Alternative.
Tomaten im Topf
Besonders Cocktailtomaten und die kompakter wachsenden Balkon-Tomaten eigenen sich hervorragend als Topfpflanzen auf Balkon und Terrasse. Hierbei solltest du unbedingt auf ein ausreichend großes Gefäß achten, damit der Pflanze genügend Wurzelraum zur Verfügung steht und sie nicht so schnell austrocknet. Der Topfdurchmesser sollte also mindestens 30 bis 35 cm betragend, bei hochwachsenden Sorten mit großen Früchten unbedingt mehr. Eine Fleischtomate, wie unsere 'Ananas' sollte in einem Topf mit einem Durchmesser von mindestens 40 cm sitzen, damit sie an heißen Tagen auch ausreichend mit Wasser versorgt werden kann. Zum Einpflanzen ist unsere hochwertige Gärtnererde bestens geeignet – sie hat genau die richtige Zusammensetzung, die deine Tomatenpflanze braucht. Damit die Pflanze stabil steht, solltest du ihr einen Tomatenstab als Stütze geben.
Die Tomatenpflanze ist ausgesprochen hungrig. Kein Wunder, wer so viele Früchte hervorbringt, muss natürlich ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Spezielle Gemüse- und Tomatendünger sind genau auf die Bedürfnisse von Gemüsepflanzen abgestimmt. Deinen Tomaten im Freiland solltest du direkt nach der Pflanzung einen organisch-mineralischen Gemüsedünger beigeben. Eine zweite Nährstoffgabe sollte 4 bis 6 Wochen nach der Pflanzung erfolgen. Tomaten, die im Topf gezogen werden, werden alle 14 Tage mit einem flüssigen Tomatendünger versorgt.
Tomaten sind kleine Frostbeulen. Du solltest sie daher nicht vor Mitte Mai ins Freie pflanzen.
Hierbei solltest du unbedingt auf einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen achten. Dies sorgt für eine gute Durchlüftung und beugt Pilzkrankheiten vor. Optimal ist ein Pflanzabstand von mindestens 50 cm und ein Reihenabstand von einem Meter.
Um deiner Tomatenpflanze einen guten Halt zu geben, solltest du sie am besten mit speziellen Tomatenstäben stützen. Bevorzugt werden hierfür Tomatenspiralstäbe eingesetzt. Die Pflanze wird einfach um die Spirale herumgedreht und hat somit einen festen Stand.
Du kannst es kaum erwarten, deine ersten eigenen Tomaten zu naschen? Mit der Ernte solltest du dich so lange gedulden, bis die Früchte vollreif und gut ausgefärbt sind – erst dann sind sie wunderbar schmackhaft und enthalten viele gesunde Vitamine und Mineralstoffe. Im Freiland sind die ersten Tomaten im Juli erntereif, im Gewächshaus sogar schon einen Monat früher. Die Erntezeit dauert meist bis in den Oktober hinein. Die Früchte, die im Herbst nicht mehr ausreifen, kannst du grün ernten und im Haus nachreifen lassen. Generell lassen sich Tomaten für einige Tage bei Zimmertemperatur lagern. Im Kühlschrank sollten sie nicht aufbewahrt werden.
Um deine Tomaten vor der berühmt-berüchtigten Kraut- & Braunfäule (Phytophtora) zu schützen, solltest du darauf achten, dass die Blätter deiner Pflanzen nicht nass werden – denn dieser Pilz liebt feuchtwarme Bedingungen. Ein Befall äußert sich zuerst durch braunschwarze Flecken an den Blättern der Pflanzen. Später werden auch die Früchte befallen und werden nach und nach ungenießbar. Da die unteren Blätter zuerst von der Krankheit betroffen sind, solltest du diese regelmäßig kontrollieren und befallenes Laub umgehend entfernen. Um dieser Krankheit vorzubeugen, ist eine gute Pflege das A und O. Achte auf eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung. Beim Gießen solltest du immer darauf achten, das Blattwerk nicht zu benässen. Ein Dach über dem Kopf ist wichtig, um deine Tomaten vor Regen zu schützen. Zudem solltest du für eine gute Durchlüftung sorgen, indem du einen ausreichend großen Pflanzabstand wählst. Im Gewächshaus muss regelmäßig gelüftet werden. Sehr bewährt haben sich resistente Sorten und auch biologische Stärkungsmittel, wie der Schachtelhalmextrat, mit dem du deine Tomatenpflanzen vorbeugend spritzen kannst. Außerdem sind auch synthetische Mittel zur Krankheitsvorbeugung erhältlich. Hierzu beraten wir dich gerne in unserem Pflanzencenter.
Vor allem in trockenen, heißen Sommern, mit langanhaltender Hitze (über 30 °C) und einer unregelmäßigen Nährstoff- und Wasserversorgung kann die sogenannte Blütenendfäule auftreten. Hierbei handelt es sich um einen Kalziummangel. Die Krankheit tritt allerdings nicht an den Blüten, sondern an den nahezu reifen Früchten auf. Am unteren Ende der Früchte bildet sich eine zu Anfang kleine braune Stelle. Diese wird nach und nach größer, wässrig und faulig. Auch dieser Krankheit kannst du mit einer guten Nährstoffversorgung und ausreichenden, regelmäßigen Wassergaben vorbeugen.
An Tomatenpflanzen können sich auch mal Läuse oder die Weiße Fliege einschleichen. Vorbeugend können Gelbtafeln aufgestellt werden, bei Befall stehen biologische Spritzmittel zur Verfügung. Auch hierzu beraten wir dich gerne in unserem Pflanzencenter.
Wusstest du schon? Für eine reiche Ernte solltest du das Ausgeizen nicht vergessen! Hierbei werden regelmäßig – am besten wöchentlich – die Seitentriebe und Verzweigungen, die sich in den Blattachseln bilden, entfernt. Somit verhinderst du, dass die Pflanze ihre gesamte Kraft in die Laubbildung steckt und regst dafür die Fruchtbildung an. Am besten wird diese Arbeit bei trockenem Wetter erledigt, damit die Schnittstellen schnell abtrocknen und keine Krankheitserreger eintreten können. Das Ausgeizen ist vor allem bei Normal- und Fleischtomaten, sowie allen veredelten Tomatensorten erforderlich.