Korallenkaktus, Binsenkaktus Rhipsalis
Ihre langen und bizarr wachsenden Triebe machen diese Kakteen zu einer beliebten (hängenden) Zimmerpflanze. Die verschiedenen Arten haben meist auch keine oder kaum störende Stacheln und Dornen. In der Pflege benötigen sie zwar etwas mehr Aufmerksamkeit als andere Kakteen, sind aber dennoch einfach im Handling und erfreuen besonders Pflanzenneulinge und junge Pflanzenfans.
Ganzjährig
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Einfach
- Standort Hell, jedoch ohne direkte Sonne; bevorzugt halbschattig
- Wuchsform Buschig, hängend
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Nicht frosthart
- Immergrün Ja
Deine Expertin und Ansprechpartnerin
Bei dringenden Fragen vor deinem Besuch bei uns, melde dich gern auch telefonisch oder per Mail
Wissenwertes
Die Gattung Rhipsalis umfasst etwa 60 Arten, welche in Mittel- und Südamerika und hier vor allem in Brasilien beheimatet sind. Dort wachsen sie meist auf Bäumen oder Felsen, also ganz und gar ohne Erde. Hierzulande werden sie jedoch in typischer Kakteen- oder Sukkulentenerde gezogen und kommen damit wunderbar zurecht. Im Gegensatz zu anderen Kakteen wachsen Rhipsalis also nicht in der Wüste, sondern im tropischen Klima. Dies sollte bei der Pflege berücksichtigt werden.
Rhipsalis können langhängende Triebe ausbilden und machen somit in der Blumenampel oder als grüne Dekoration im Bücherregal. Blüten bilden die Sorten eher selten aus. Die Blüten haben eine glasig-weiße Farbe und eine runde Form. In ihrer Erscheinung ähneln sie kleinen Beeren und werden so häufig als Fruchtschmuck gehalten.
Pflege
Die meisten Rhipsalis bevorzugen halbschattige Standorte, wie sie auch häufig in ihrer natürlichen Umgebung vorkommen. Sie können auch an einem hellen Standort platziert werden, sollten hier jedoch nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein. Verfärben sich die Triebe der Rhipsalis kann dies ein Hinweis auf einen zu hellen Standort sein.
Rhipsalis sind sehr temperaturtolerant und kommen auch in kühlen Räumen, zum Beispiel bei 15-18 Grad gut zurecht. Kurzzeitig werden auch Temperaturen um 10 Grad vertragen.
Rhipsalis benötigen etwas mehr Wasser als andere Kakteen, vertragen jedoch absolut keine Staunässe. Es gilt also, lieber einmal zu wenig als zu oft gießen. Das lässt sich umsetzen, in dem man immer nur dann wässert, wenn das Substrat im Topf bereits wieder abgetrocknet ist.
Ein Feuchtigkeitsmesser ist eine gute Unterstützung bei der Pflege von Zimmerpflanzen.
Diese Kakteen benötigen eher wenig Nährstoffe. Während der Wachstums- und Blühphase von April bis September kann mit einem Kakteen- und Sukkulentendünger 1x pro Monat flüssig gedüngt werden.
Umgetopft wird ca. alle 3-4 Jahre. Hierzu solltest du eine Spezialerde für Kakteen und Sukkulenten verwenden oder eine gute Kübelpflanzenerde. Wähle den nächsten Topf nicht zu groß, nur rund 1 Fingerbreit als der alte, um das Staunässerisiko zu mindern.
Ein Rückschnitt ist bei Bedarf möglich, aber in der Regel nicht nötig.
Manche Rhipsalis Arten gelten als leicht giftig. Grundsätzlich wird empfohlen beim Umtopfen oder Zurückschneiden aller Rhipsalis Arten Handschuhe zu tragen.
Damit die Hoya Lust aufs Blühen bekommt, sollte eine sogenannte Ruhephase eingehalten werden. Dafür wird sie von November bis Februar an einen hellen und kühlen Platz gestellt. Am besten bei 10 bis 15 °C Raumtemperatur. In dieser Zeit wird sie noch seltener gegossen und gut trocken gehalten. Ab März darf sie dann wieder ins Wohnzimmer an ihren Lieblingsplatz ziehen und freut sich über Raumtemperaturen von 18 bis 23 °C.