Weihnachtskaktus Schlumbergera
Der Schlumbergera Kaktus ist besonders wegen seiner Blühfreude im Winter eine beliebte Zimmerpflanze. Hier versorgt er uns mit einem regelrechten Blütenfeuerwerk, denn er bringt zahlreiche imposante und bunte Blüten hervor. Seine bizarren Triebe sind übrigens nicht stachelig, so macht der Kaktus richtig Freude.
Wer sich zu Weihnachten an rotem Blütenfeuerwerk erfreuen will, aber nicht zum bekannten Weihnachtsstern greifen möchte, liegt mit der Schlumbergera genau richtig. Sie benötigt besonders zur Blütezeit wenig Aufmerksamkeit und Pflege. Schlumbergera kommen in den verschiedensten Farbtönen vor.
VerfügbarkeitNovember - Januar
Du findest mich im Center Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
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Pflegelevel einfach -
Standort hell bis halbschattig -
Wuchshöhe/Länge 20 bis 40 cm -
Wuchsform Buschig mit überhängenden Trieben -
Blütezeit November - Januar -
Lebensdauer Mehrjährig -
Winterhärte Nicht frosthart -
Immergrün Ja
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Wissenwertes
Der Weihnachtskaktus zählt zu den Kakteengewächsen (Cactaceae), dennoch liegt seine Heimat nicht, wie man annehmen könnte in einer Wüste, sondern in den Regenwäldern Brasiliens. Hier wächst er auf Bäumen (epiphytisch) und genießt in den hohen Baumkronen Licht und Wärme der Sonne. Mittlerweile gilt der Weihnachtskaktus in seinem natürlichen Lebensraum als fast ausgestorben. In Europa wird der Weihnachtskaktus in speziellen Kakteengärtnereien gezüchtet und so entstehen immer wieder neue Sorten mit atemberaubenden Blüten in den facettenreichsten Farbtönen. So sammeln echte Liebhaber:innen den Weihnachtskaktus in den verschiedensten Farben.
Der Name Weihnachtskaktus hat ihm seine Blütezeit eingebracht, da dieser Kaktus in Europa über die Weihnachtszeit blüht. So nennt man ihn in Frankreich 'Cactus de Noel' in seiner Heimat jedoch 'Flor de Maio' und so wird deutlich, dass sein Name sich an der Blütezeit der Region orientiert. Sein botanischer Name ‘Schlumbergera’ geht übrigens auf den französischen Kakteensammler und -züchter Frédéric Schlumberger (1823–1893) zurück.
Das Schöne an diesem Kaktus ist übrigens auch das bizarre Aussehen seiner Triebe, die übrigens anstelle von Stacheln nur Borsten tragen und somit nicht stechen.
Pflege
Bitte wie auf Baumkronen, nämlich sehr hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung am Südfenster.
Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Bei zu langer Trockenheit droht jedoch ein Abfallen der Blüten. Unser Tipp: Lasse das Substrat zwischen den Wassergaben gänzlich abtrocknen. In der Regel reichen mäßige Wassergaben 1x pro Woche aus.
Herabhängende, schlaffe Triebe deuten in der Regel eher auf Staunässe als auf Trockenheit hin. Tipp prüfe daher vor dem nächsten Gießen erst einmal das Substrat
Während der Wachstumsphase, also von März bis Ende August gibst du circa alle zwei - drei Wochen Flüssigdünger für Kakteen und Sukkulenten zu deinem Gießwasser hinzu. Zur Blütenbildung wird das Düngen eingestellt.
Um das Risiko von Staunässe zu vermeiden, sollte eine gut durchlässige Erde zum Einpflanzen genutzt werden. Dies ist zum Beispiel bei Kübelpflanzenerde oder Kakteenerde gegeben.
Wenn die Wurzeln den Topf komplett ausfüllen wird umgetopft. Dies ist in der Regel so alle 2-3 Jahre der Fall. Wichtig ist, nach der Blüte und vor der nächsten Blütenbildung umzutopfen. Die Monate März bis Mai eignen sich dafür.
Im Sommer kann der Weihnachtskaktus natürlich auch mit dir draußen abhängen, er sollte jedoch ab September wieder ins Haus umziehen. Temperaturen unter 10°C verträgt er nicht.
Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, kann aber bei Bedarf direkt nach der Blüte durchgeführt werden.
Sehr dicht bewachsene und alte Pflanzen sollten jedoch hin und wieder ausgelichtet werden, um ihre Langlebigkeit zu erhalten.
Der in den Trieben enthaltene Pflanzensaft gilt als schwach giftig. Die Pflanze sollte außer Reichweite von Kindern und Haustieren platziert werden.
Wie beim Weihnachtsstern richtet sich die Blütenbildung des Weihnachtskaktus an der Tageslänge aus. Werden die Tage kürzer legt er los und aus diesem Grund blüht er bei uns im Winter und nicht im Sommer.
Zur Blütenbildung sind jedoch einige Dinge zu beachten: Ab September benötigt er eine kühlere Umgebung unter 20 °C, zum Beispiel im Treppenhaus oder ungenutzten Räumen. Um die Tageslänge kurz zu halten, sollte auf künstliches Licht verzichtet werden. In dieser Zeit wird nur noch sparsam gegossen und nicht mehr gedüngt. Sobald die Knospen sichtbar sind darf er in die Wohnräume umziehen, nun wird auch wieder mehr gegossen.
