Persische Rosen Rosa persica Hybriden
Persische Rosen sind schon etwas Besonderes, um das festzustellen, muss man nicht zweimal hinsehen.
Diese Rosengruppe überrascht mit faszinierenden Blüten, die fast ein wenig unwirklich wirken. Die auffallend leuchtenden Blütenfarben werden in der Blütenmitte von einem roten Basalfleck geschmückt, das erinnert fast ein wenig an Hibiskus-Blüten, zudem ist die Farbintensität je nach Blütenstadium verschieden, was die Blüten noch lebendiger erscheinen lässt. Die Blühdauer erstreckt sich bei einigen Sorten von Mai bis in den Herbst und wird zwischenzeitlich nur kurz unterbrochen. Zudem versprühen Persische Rosen einen angenehmen, an Honig erinnernden, Duft. Die Form der Blüten dagegen ist recht klassisch und erinnert an ungefüllte Wildrosen. Dank dieser offenen Form sind die Persischen Rosen ausgesprochen Bienenfreundlich. Im Herbst bringen sie dann Hagebutten hervor, an denen sich die Vogelwelt erfreut – wahre Allrounder!
Mit den Persischen Rosen ist den Züchtern also eine wertvolle neue Rosengruppe gelungen. Und das war gar nicht so einfach. Die Persische Rose (Rosa persica) stammt ursprünglich aus den steppenartigen Gebieten des Irans und den daran angrenzenden Ländern. Sie unterscheidet sich in ihren Wuchseigenschaften, Ansprüchen, Blättern und Blüten so stark von unseren Rosen, dass sich die Züchtungsgeschichte schwer gestalten sollte. Schon 1836 entstand, durch puren Zufall, in Paris eine Kreuzung aus Rosa persica und einer Gartenrose, diese erwies sich allerdings als sehr krankheitsanfällig. Sie wurde Hulthemosa hardii genannt. Die nächsten 140 Jahre blieb es bei dieser einen Rose, denn alle weiteren Versuche mit ihr zu züchten waren erfolglos. In den 1960er Jahren taten sich dann der englische Rosenzüchter Harkness und der schottische Rosenzüchter Cocker zusammen und versuchten weiter an der Persischen Rose zu züchten. Ihre Ergebnisse teilten sie 1977 mit der Öffentlichkeit und so konnte auf aller Welt weiter an der Persischen Rosenzüchtung gearbeitet werden. Das führte dazu, dass, nunmehr weitere 50 Jahre später, mehrere Rosen dieser Gruppe erfolgreich gezüchtet und auf den Markt gebracht werden konnten. So erfreuen wir uns heute an den Persischen Gartenrosen, mit dem Charme einer Wildrose aus den Steppen des Orients und den Vorzügen moderner Rosen, mit wahnsinnig intensiven Farben und dem roten Punkt in der Mitte. Einige dieser Züchtungen stammen aus dem Hause Harkness, so hat es sich nach all den Jahren doch gelohnt seine und Cockers Züchtungsergebnisse mit der Welt zu teilen.
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Wissenwertes
Unter den Persischen Rosen finden sich solche mit dem Wuchs-Charakter der Beetrosen und auch üppig wachsende Sorten mit den Wuchseigenschaften von Strauchrosen. Sie sind somit bestens zum Bepflanzen von Beeten, Rabatten und auch Kübeln geeignet. Beim Schnitt richtet man sich nach den Angaben zum Schnitt von Beet- und Strauchrosen, je nachdem, ob man eine Persische Strauchrose oder eine Persische Beetrose hat.
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