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Tipps und Trends

Zimmerpflanzen: Pflege im Winter

Zimmerpflanzen haben in Winter andere Ansprüche an die richtige Pflege. Die besten Tipps dazu, findest du bei uns!

Im Winter, wenn es draußen kalt und grau ist, drehen wir zu Hause in der Wohnung die Heizung auf oder befeuern den Ofen. Dadurch wird es aber nicht nur uns kuschelig warm, sondern auch unseren grünen Mitbewohnern. Daher haben wir ein paar Infos zusammengestellt, was es in dieser Zeit bei der Zimmerpflanzenpflege zu beachten gilt:

Pflanzen in der Nähe oder direkt über der Heizung

Diese Hinweise gelten für alle Pflanzen, die in der Nähe von klassischen Heizkörper, der Fußbodenheizung oder anderen Heizsystemen in der Wohnung platziert sind. Das Fensterbrett über dem Heizkörper ist ein beliebter Platz für Zimmerpflanzen. Die vom Heizkörper abgegebene Wärme trocknet die Umgebungsluft allerdings stark aus. Die zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann dabei bei Zimmerpflanzen in der Nähe von Heizkörpern zu Blattfall oder braunen Blattspitzen führen. Auch bildet sich so ein Wohlfühlklima für Schädlinge (insbesondere Spinnmilben und Schildläuse). Mit ein paar einfachen Tipps kann die Luftfeuchte in der Pflanzenumgebung jedoch erhöht werden:

  • Pflanzen besprühen (ein Sprühnebel um die Pflanze herum schaffen)

  • Einen Zimmerbrunnen aufstellen

  • Eine Schale mit Wasser aufstellen (neben die Pflanze oder direkt unter hängenden Pflanzen)

  • Einen Wasserverdunster aufstellen

Ein zusätzlicher Trick ist es, mehr Grünpflanzen in der Wohnung zu platzieren. Denn Pflanzen können die Luftfeuchtigkeit im Raum selbst erhöhen; damit das aber funktioniert braucht ihr ganz viele davon. Wenn das mal nicht das schlagfertigste Argument ist, um auch eure Liebsten davon zu überzeugen, dass ihr (noch) mehr Zimmerpflanzen kaufen müsst! Im Winter ist jedoch zu beachten, dass einige Zimmerpflanzen in warmen Wohnräumen schneller austrocknen können. Daher empfehlen wir mind. 1x pro Woche den Wasserbedarf eurer Zimmerpflanzen zu prüfen (hierzu empfiehlt sich die Verwendung eines Feuchtigkeitsmessers).

Noch ein kleiner Hinweis zur Fußbodenheizung: Das Wurzelwerk von Pflanzen, welche direkt auf dem Fußboden stehen, wird hier häufig stark erhitzt, was den Pflanzen langfristig schaden kann. Die Fußbodenheizung deshalb im Winter gar nicht einzuschalten, muss aber nicht die Lösung sein! Stelle die Pflanzen einfach auf einen Pflanzroller und sie haben genug Abstand zur Fußbodenheizung an ihrem Standort. Alternativ kannst du die Pflanztöpfe auch mit einem dicken Teppich unterlegen, dieser wirkt isolierend und hält die Hitze der Fußbodenheizung meist ausreichend fern.

 

Sonne du fehlst im Winter…

nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Grünpflanzen. So kommen nicht alle Zimmerpflanzen mit dem Lichtmangel im Winter zurecht. Daher sollten lichthungrige Pflanzen an den hellsten Standort im Raum wechseln. Alternativ kann der Urban Jungle im Eigenheim auch mit speziellen Pflanzenleuchten erhellt werden. Die meisten Pflanzen kommen natürlich ohne die Unterstützung spezieller Leuchtmittel aus. Bei variegaten Raritäten aus dem Zimmerpflanzensortiment sind sie aber oft eine sinnvolle Ergänzung, um die Pflanzen gesund über die dunklen Monate zu bringen.

 

Die Sache mit der Winterruhe...

Das unsere Natur sich über die kalten Monate in einen Winterschlaf versetzt, wissen nicht nur Bärenfans. Dies gilt also auch für (Zimmer-)Pflanzen. Aus diesem Grund sind zwei Dinge in dieser Jahreszeit besonders zu beachten: bitte nicht Düngen oder Umtopfen! Denn im Winter wachsen auch Wurzeln kaum und benötigen daher in dieser Zeit weder mehr Raum zum Wachsen noch eine Nährstoffversorgung. Wird dennoch umgetopft, läuft man Gefahr, die Pflanze zu überwässern. Erde ist nämlich ein Wasserspeicher und so kann es ganz schnell passieren, dass man ein Schluck zu viel Wasser gibt und somit die Wurzeln – die aktuell auch gar nicht viel Wasser aufnehmen – zu lange feucht stehen und somit letztlich absterben können.

Ähnlich verhält es sich mit dem Düngen in dieser Zeit. Da die Pflanze die Nährstoffe nicht benötigt, reichern sich diese als Salze in der Erde an. Eine zu hohe Konzentration an Nährstoffsalzen verhindert dann mit der Zeit die Wasseraufnahme der Pflanze und diese stirbt langsam ab. Gedüngt wird also erst wieder nach der Ruhephase, und zwar von April bis Oktober.