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Welche Zimmerpflanze für mein Zuhause?

Häufig fragen wir uns: Welche Pflanze passt in diesen oder jenen Raum in meinem Zuhause? In diesem Beitrag wollen wir dazu ein paar Antworten finden. Sei gespannt, denn vielleicht erkennst du am Ende die ein oder andere Zimmerpflanze wieder. Steht sie bei dir am richtigen Platz?

Welche Zimmerpflanze für mein Zuhause?

Wer die eigenen vier Wände begrünen möchte, weiß in der Regel schon, dass Zimmerpflanzen verschiedene Ansprüche an Standort und Pflege haben. So können wir sie beim Kauf nicht nur nach ihrem Aussehen oder ihren Eigenschaften auswählen, sondern müssen auch darauf achten, ob wir ihnen das bieten können, was sie sich wünschen. Denn können wir dies nicht entsteht oft Frust auf beiden Seiten. Im Folgenden werden wir kurz darauf eingehen, wie die Lichtverhältnisse deiner Wohnung bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen und am Ende stellen wir dazu passende Grünpflanzen vor.

Der richtige Standort

ist die Quintessenz für ein gesundes Wachstum von Pflanzen. Sonnenlicht ist ein entscheidender Energielieferant für Pflanzen, um Fotosynthese zu betreiben. Wir wissen meist noch aus der Schulzeit ohne UV-Licht können Pflanzen keine Fotosynthese betreiben, welche sie für ihr Wachstum und die Blütenbildung aber dringend benötigen. Das bedeutet nun aber nicht, dass alle Pflanzen gleichermaßen viel Licht benötigen. Wie bei vielem anderen auch, ist hier die richtige Dosis zu entscheidend. Denn für viele Pflanzen gilt sogar: Bei zu viel Sonneneinstrahlung entstehen Blattverbrennungen ähnlich unserem Sonnenbrand. Sind die Blätter erst mal beschädigt, können sie keine Fotosynthese mehr betreiben.

Die Lichtverhältnisse

in der Wohnung spielen also mitunter die größte Rolle bei der Auswahl der passenden Pflanze. Doch was bedeuten denn Begriffe wie Sonne, Halbschatten oder Schatten innerhalb der eigenen vier Wände? Wir versuchen dies möglichst kurz und verständlich zu erläutern:

Sonne

Volle Sonne oder sogenanntes direktes Sonnenlicht findet sich häufig bei nach Süden ausgerichteten Fenstern, und zwar direkt auf dem Fensterbrett sowie noch ein Stück dahinter (Meist kann man an sonnigen Tagen bei einem Blick auf den Fußboden die Weite des Lichteinfalls sehr gut erkennen). Im Grunde bedeutet diese Einteilung, dass Pflanzen die für einen sonnigen Wohnraum geeignet sind, den ganzen Tag also bis zu 12 h an diesem Standort stehen können und in der Regel trotzdem keine Blattverbrennungen erleiden. (Hinweis: Bei Extremwetterlagen im Sommer sollte auch für diese Pflanzen der Rollladen ein Stück heruntergelassen werden)

Folgende Zimmerpflanzen freuen sich über Standorte mit direktem Sonnenlicht:

Aloe, Bogenhanf (Sansevieria), Rhipsalis, Yucca, Ananas, Beaucarnea, Tillandsien, Euphorbien, Lithops, Kalanchoe, Crassula, Codiaeum, Bromelien, alle Arten von Sukkulenten und Kakteen.

Kleiner Tipp, falls dir die Pflanzenauswahl nicht gefällt: Durch halbtransparente Vorhänge werden Räume in der Regel dunkler und schmälern die einfallende Lichtintensität deutlich, sodass man in diesen Räumen auch mit Halbschattenpflanzen arbeiten kann.

 

Halbschatten

Dieser Begriff definiert beispielsweise Standorte direkt neben dem Südfenster. Die Pflanze wird also nicht direkt von der Sonne angestrahlt, sondern erhellt nur indirekt viel Licht, da sie quasi im toten Winkel des Fensters steht. Pflanzen, die in Räumen mit Süd-, West- und Ostfenster nicht direkt am Fenster, sondern einige Meter weiter hinten im Raum stehen, sind ebenfalls in der Regel dem Halbschatten bzw. indirektem Licht ausgesetzt. Steht eine Pflanze auf dem Fensterbrett eines nach Norden ausgerichteten Fensters, so steht sie ebenfalls im Halbschatten, da hier nur selten direkte Sonnenstrahlen den Weg in die Wohnung finden.

Folgende Zimmerpflanzen wachsen gerne in indirektem Licht bzw. Halbschatten:

Monstera, Monstera variegata, Philodendron, Philodendron variegata, Peperomia, Calathea, Hoya, Ficus, Pilea, Bogenhanf (Sansevieria), Dracaena, Alocasia, Tradescantia, Schefflera, Scindapsus, Epipremnum, Beaucarnea, Orchideen, Caladium, Medinilla, Fittonia, Ceropegia, Zimmerpalmen.

 

Schatten

Vollschatten entsteht besonders in Räumen, die nach Norden ausgerichtet sind. Ebenfalls können Räume als schattig bezeichnet werden, die zum Beispiel nur über kleine und milchige Fenster verfügen (z. B. Badezimmer) oder in die durch die äußere Bebauung (z. B. Hochhäuser) kaum Sonnenlicht in die Fenster fällt. Wie bereits erläutert, kann ein Standort direkt auf dem Fensterbrett aber häufig noch als halbschattig klassifiziert werden. Alle andere Plätze im Raum sind jedoch als Schatten bzw. Vollschatten zu verstehen.

Folgende Zimmerpflanzen kommen auch auf der Nordseite gut zurecht:

Zamioculcas, Aspidistra, Farne, Bogenhanf (Sansevieria), Philodendron (dunkelgrüne Sorten), Aglaonema, Calathea, Kentia Palme, Rhapis Palme, Schusterpalme, Spathiphyllum, Begonia, Alocasia, Schefflera (grüne Sorten), Monstera (grüne Sorten), Epipremnum, Tradescantia

 

Was gibt es noch zu beachten?

Zunächst sollte man sein Zuhause gut kennen, denn durch den Einfluss der Architektur ist es oft nicht ausreichend nur zu wissen, in welche Himmelsrichtung ein Fenster ausgerichtet ist. So können Vorsprünge an Häusern oder Bauwerke sowie auch Bäume in der Umgebung den Lichteinfall in einen Raum stark beeinflussen und es ist eigentlich dunkler als angenommen.

Nicht zu vergessen!

Alle Pflanzen haben noch Ansprüche an Raumtemperatur, Luftfeuchte und Gießhäufigkeit. Informiere dich beim Kauf also auch darüber, welche weiteren Ansprüche die oben genannten Pflanzen haben. Diesen Anforderungen kannst du meist ganz leicht mit angepasster Pflege gerecht werden. Die Lichtverhältnisse im Wohnraum sind dagegen schwerer zu beeinflussen oder nehmen starken Einfluss auf das Wohnklima (zum Beispiel der Einsatz von UV-Lampen oder das dauerhafte Schließen von Vorhängen kann Räume schnell ungemütlich wirken lassen).