Fleischfressende Pflanzen | Pflanzencenter Keller | ... da blüh ich auf!
     
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Fleischfressende Pflanzen Karnivoren

Außergewöhnlich und faszinierend, so werden sie am häufigsten beschrieben. Fleisch- bzw. insektenfressende Pflanzen haben eine ganz besondere Wirkung auf uns. Und weil sie eben gerne lästige Fliegen verdauen, haben viele Pflanzenfans Interesse daran, sie als Zimmerpflanzen zu halten. Damit dies auch erfolgreich funktioniert, haben wir hier die wichtigsten Infos über 'Karnivoren' und ihre Pflege zusammengestellt.

Hinweis: Wir haben verschiedene karnivore Arten im Sortiment. Diese unterscheiden sich im Preis, solltest du hierzu fragen haben, melde dich gern bei unserem Experten
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Top Eigenschaften auf einen Blick

  • Pflegelevel Mittel
  • Standort Hell, mit Sonneneinstrahlung
  • Wuchsform Meist aufrecht
  • Lebensdauer Mehrjährig
  • Besonderheiten Fangen kleine Insekten wie Fliegen

Deine Expertin und Ansprechpartnerin

Tanja Jäger
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Wissenwertes

Erfahre mehr über die fleischfressende Pflanzen!

Keine geringere Persönlichkeit als der bekannte Naturforscher Charles Darwin (1809-1882) soll sich der ersten ausführlichen Beschreibung von fleisch- bzw. insektenfressenden Pflanzen gewidmet haben. Heute wissen wir, dass fleischfressende Pflanzen, welche im Fachjargon als Karnivoren oder Insektivoren bezeichnet werden, auf allen Kontinenten unserer Erde zu finden sind. So gibt es rund 450 Arten, davon wärmeliebende Arten in tropischen bis subtropischen Gebieten, aber auch winterharte Arten, die vor allem in Europa sowie Nordamerika heimisch sind. Gemein haben sie alle, dass sie in besonders lebensfeindlichen Umgebungen wie Moor- und Sumpfgebieten wachsen. Dort sind die Böden sauer und nährstoffarm. Daher haben diese Pflanzen eine faszinierende Fähigkeit entwickelt, sie fangen und verdauen Insekten, um wichtige Nährstoffe für ihr Wachstum aufzunehmen. Ihre Beute locken sie auf verschiedene Arten an. Meist durch einen intensiven Duft oder silbrigschimmernden Tropfen einer nektarähnlichen Substanz. Eine intensive, meist rote Färbung der Blätter wirkt ebenfalls attraktiv auf Insekten, welche auf Nahrungssuche sind. Der scheinbare Nektar wird aber zur tödlichen Falle für die Insekten. Darüber hinaus verfügen die verschiedenen Arten über Fangklappen, Tentakel oder sogenannte passive Grubenfallen mit denen sie die Insekten gefangen halten.

Verwendung

Die häufigsten Sorten in unserem Pflanzencenter kurz und knapp zusammengefasst:

 

Venusfliegenfalle (Dionaea). Sie ist sicherlich die bekannteste Vertreterin ihrer Art. Sie mag sonnige Standorte und verträgt Temperaturen von 0 bis 40°C. Sie zeichnet sich durch ihre Fangblätter aus, mit denen sie meist kleinere Insekten wie Fliegen durch einen duftenden Nektar und die intensiv-rote Färbung der Blattinnenseite anlockt. Die Innenseite der Fangblätter verfügen über kleine Fühlborsten, welche bei Berührung den beeindruckenden Schließmechanismus des Fangblatts auslösen. Die Falle schnappt zu! Das Falleninnere wird nun mit einer Flüssigkeit gefüllt, welche das Insekt zersetzt und so Nährstoffe freisetzt. Dieser Verdauungsprozess kann bis zu 35 Tage andauern, danach öffnet sich die Falle wieder. Aber sie kann diesen Vorgang nur dreimal wiederholen, dann stirbt sie ab und muss von der Pflanze durch eine neue Falle ersetzt werden. Aus diesem Grund sollte man den Fangmechanismus nie aus Spaß auslösen, denn langfristig führt dies nur zum Absterben der Pflanze!

 

Sonnentau (Drosera). Es gibt zahlreiche Drosera-Arten welche sich in Aussehen und Ansprüchen unterscheiden können. So gibt es hier wärmeliebende bis frostharte Arten. Bekannt ist diese Art durch ihre klebrigen Blätter, an deren Rändern sich zahlreiche Tentakel befinden, die für die Bildung des sogenannten Fangschleims sowie der Verdauung der Beute zuständig sind. Die Insekten bleiben an den klebrigen Tropfen kleben und können nicht entkommen. Auch hier werden über das Blatt Verdauungsenzyme abgesondert, die die Beute zersetzen. Der Sonnentau mag es seinem Namen nach sonnig.

 

Fettkraut (Pinguicula). Ist u. a. in Europa heimisch. Es erinnert in Aussehen und Blüte an ganz typische Blühpflanzen aus dem Garten. Aber die Blätter sind mit Drüsen besetzt, welche einen Fangschleim absondern. Angelockt werden die Insekten durch den silbrigschimmernden Glanz der Blätter sowie die Blüten. Erst einmal auf dem Blatt gelandet, kann sich das Insekt nicht mehr lösen und wird verdaut. Das Fettkraut mag es sonnig bis halbschattig.

 

Schlauchpflanze (Sarracenia purpurea). Sie ist in Nordamerika und Europa heimisch. Bekannt ist sie durch ihre hohen schlauch- bis tricherförmigen Blätter, die senkrecht nach oben wachsen. In der Regel sind diese etwa 10 cm hoch. Können aber je nach Art in der Natur sogar Höhen von bis zu 100 cm erreichen. Die Insekten werden hierbei von Nektarduft der Blätter angelockt und rutschen dann ins Innere der Falle ab. Aus dieser ‚passiven Grubenfalle‘ können sie nicht mehr entkommen und werden nach und nach von der Pflanze verdaut. Die Schlauchpflanze mag es sonnig.

 

Kannenpflanze (Nepenthes). Ist als attraktive Zimmerpflanze für die Blumenampel bekannt. Im Gegensatz zu anderen Karnivoren kommt sie auch mit Trockenheit gut zurecht. Sie besitzt Kannenförmige Blüten, die als passive Grubenfallen wirken. Angelockt von der scheinbar attraktiven Blüte fallen Insekten die ‚Kanne‘ hinunter und werden von der darin enthaltenen Pflanzenflüssigkeit verdaut.

 

Pflege

Wie pflege ich meine Karnivore am besten?
Standort

Hell und sonnig darf es sein. Am besten am Süd- oder Westfenster auf dem Fensterbrett, sodass sie von Sonnenstrahlen auch direkt getroffen werden können. Lediglich Fettblätter können auch halbschattig stehen.

Wichtig ist, dass man an extremen Hitzetagen bzw. im Hochsommer alle Pflanzen am Südfenster vor der ungewöhnlich hohen Sonnenstrahlung schützt, zum Beispiel indem man sie an diesen speziellen Tagen etwas entfernt zur Glasscheibe aufstellt oder transparente bis halbtransparente Vorhänge zuzieht. Sonnenlicht ist bei Karnivoren besonders entscheidend für die Ausbildung ihrer Fallen, Betauung oder Ausfärbung der Blattfarbe - also wichtig für alles, dass sie zum Fangen von Insekten benötigen.

Giessen

Karnivoren vertragen keinerlei Kalk. Kalkhaltiges Wasser führt in der Regel schnell zum Absterben der Pflanzen. Daher sollte man nur Regenwasser oder destilliertes Wasser gießen. Zusätzlich enthält dies auch kaum Nährstoffe, wie die Pflanzen es aus ihrer natürlichen Umgebung gewohnt sind. Die Erde der Karnivoren sollte nie austrocknen, dennoch ist es nicht empfehlenswert, diese „staunass“ zu halten. Man gießt daher immer dann, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Häufig werden auch Anstauverfahren empfohlen, hier ist jedoch etwas Übung nötig, um eben keine Staunässe entstehen zu lassen. Dadurch entwickeln sich nämlich Fäulnisprozesse, welche die Pflanze schädigen und diese absterben lassen.

Anstauverfahren: Die Karnivore wird in einen passenden Untersetzer gestellt. Dieser wird ca. 2 cm hoch mit Wasser befüllt. Ist das Wasser verbraucht, wird erneut auf diese Weise nachgegossen. Vorteil: das Substrat verdichtet sich nicht, wie beim Gießen von oben. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass die Erde nicht zu nass wird. Das bedeutet vor allem im Winter 2-3 Tage Gießpause einzulegen, auch wenn der Untersetzer bereits leer getrunken ist. Während der Wachstumsphase sollte die Gießpause je nach Bedarf durchgeführt werden, aber in der Regel nie länger als 1-2 Tage!

Ausnahme der Gießhinweise: Das Substrat der Kannenpflanze (Nepenthes) darf gerne hin und wieder austrocknen und sollte zumindest zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.

Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit wird von einigen Arten bevorzugt, ist aber oft nicht zwingend erforderlich. Im Gegenteil, eine zu hohe Luftfeuchte, z. B. in der Terrarienhaltung führt in der Regel zu einer kurzen Lebenszeit der Pflanzen. Daher lohnt es sich vor dem Kauf, die Begleitetiketten der Pflanzen zu lesen, um ihre wichtigsten Ansprüche kennenzulernen. Im Durchschnitt sollte die Raumfeuchte 60-70 % betragen, fällt diese auf einen Wert von 40-50 %, was häufig im Winter durch die Heizungsluft verursacht wird, sollten nicht nur die Grünpflanzen in deinem Zuhause, sondern auch die Karnivoren regelmäßig mit kalkfreiem Wasser besprüht werden.

Nährstoffversorgung

Es wird nicht gedüngt. Die nötigen Nährstoffe entziehen die Pflanzen ihrer Beute.

Boden

Karnivoren wachsen in der Natur auf sauren, feuchten und nährstoffarmen Böden. Um daher auch bei uns als Zimmerpflanze zu überleben, müssen sie daher in Spezialsubstrat für fleischfressende Pflanzen eingetopft werden. Andere Erden, die zwar vielleicht den passenden pH-Wert aufweisen, enthalten aber zu viel Nährstoffe, sodass die Karnivoren hierdurch absterben.

Temperatur

Die meisten Karnivoren freuen sich über jahreszeitlich passende Temperaturen, das soll heißen im Winter darf die als Zimmerpflanze gehaltene Karnivore in einen kühleren, aber dennoch hellen Standort umziehen. Die Temperatur darf im Winter auf bis zu 12 Grad fallen. Beachte auch hier einige Sortenunterschiede und informiere dich vor dem Kauf am besten einmal ausführlicher über die gewählte Pflanze.

Weitere Hinweise

Aufgrund der Artenvielfalt und der unterschiedlichen Ansprüche der einzelnen Arten ist es sinnvoll, sich vor dem Kauf genau über die gewählte Pflanzenart zu informieren. Wer sich einen kleinen Karnivoren-Garten indoor oder gar outdoor anlegen möchte, findet sehr gute weiterführende Hinweise in Internetforen, Spezialliteratur oder auf den Webseiten von Karnivoren-Gärtnereien.

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Seit 1986 produzieren wir in unserer Gärtnerei auf mittlerweile über 20.000 m² Topfpflanzen über das ganze Jahr hinweg. Dabei liegt unsere Spezialität bei Beet- und Balkonpflanzen, wie Stiefmütterchen und Geranien, sowie bei Weihnachtssternen und bei Gemüsejungpflanzen, wie Tomaten, Gurken und Paprika. In unserem Pflanzencenter in Malterdingen können sich unsere Kunden und Kundinnen an einer riesigen Auswahl selbst herangezogener Pflanzen erfreuen! Ergänzt wird das Sortiment durch Zier- und Obstgehölze, Stauden, Zimmerpflanzen und Dekorations-Artikel, Dünger, Erde, Gefäße und anderes Zubehör rund um die Pflanze.
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