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Helleborus - Christrosen

Die Christrose, auch Schneerose oder Weihnachtsrose genannt, ist eine der beliebtesten weihnachtlichen Pflanzen, sowohl für den Garten, den Balkon oder die Terrasse. Aber die schöne Pflanze kann sogar kurzzeitig im Wohnzimmer gehalten werden und findet als Schnittblume in so manchem weihnachtlichen Blumenarrangement Platz. Lies hier mehr über diese schönen Pflanzen.

Christrosen - Schutz vor bösen Geistern und Krankheiten

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Die Christrose, auch Schneerose, Lenzrose, Nieswurz oder Weihnachtsrose genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und beschreibt die Gattung Helleborus. Schon bei den Römern war die wunderschöne Pflanze bekannt, sie stand für ein langes, erfülltes Leben und sollte vor bösen Geistern und Krankheiten schützen. Im Mittelalter wurde die Pflanze als Heilmittel gegen zahlreiche Krankheiten eingesetzt, ihre Einnahme ist jedoch mit höchster Vorsicht zu genießen, denn alle Pflanzenteile sind giftig. Auch heute noch werden ihre Wirkstoffe in der Homöopathie eingesetzt.

Christrosen pflegen

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Christrosen sind kalt-liebende Pflanzen, sie sollten in frische Böden, im lichten Schatten am Beet- oder Gehölzrand gepflanzt werden, außerdem sind sie winter-/immergrün. Sie können einzeln oder in kleinen Gruppen gepflanzt werden und sind auch im Kübel eine Zierde. Je nach Sorte vertragen sie auch ein etwas sonnigeres oder schattigeres Plätzchen.

Warum gibt es blühende Christrosen ohne Blätter?

Bei Christrosen sterben die alten Laubblätter häufig mit dem Erblühen der ersten Blüten ab. Das liegt daran, dass nach einer erfolgreichen Befruchtung der Pflanze, die Blütenhüllblätter Chloroplasten ausbilden und die Fotosynthese übernehmen! Dabei kann die Fotosyntheseleistung der Blütenhüllblätter 1/3 der Leistung eines ausgewachsenen Laubblattes übernehmen und ermöglicht damit die Ausbildung der Früchte. Erst nach der Fruchtreife werden dann wieder neue Blätter gebildet! Wundere dich also nicht, wenn du blühende Christrosen ohne Blätter siehst.

Können Christrosen auch im weihnachtlichen Wohnzimmer stehen?

Christrosen bereichern in der Weihnachtszeit vorwiegend den Außenbereich, sie können aber auch kurzzeitig im Wohnraum gehalten werden. Je länger eine Christrose im warmen Innenraum gehalten wurde, desto frostempfindlicher ist sie jedoch im Nachhinein. Außerdem verträgt sie auch plötzliche Temperaturwechsel nicht, wenn deine Pflanze also nach einem Aufenthalt im Wohnzimmer wieder hinaus ins Freie soll, warte am besten einen „warmen“ Tag ab, stelle die Pflanze an eine geschützte Stelle und gebe ihr somit die Möglichkeit, sich ein wenig an die Umstellung zu gewöhnen.

Helleborus niger - die Echte Christrose oder Schneerose

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Sie ist wohl die bekannteste Christrose, mit ihren wunderschönen, rein weißen Blüten ist sie ein echter Hingucker. Sie kann an geeigneten Plätzen bis zu 25 Jahre alt werden und lässt sich sowohl im Garten als auch im Kübel anpflanzen. Ihre Hauptblütezeit ist Februar bis April, je nach Schnee- und Höhenlage kann sie aber auch schon wesentlich früher mit dem Blühen beginnen. Der Name „Schneerose“ bezieht sich auf die Blütezeit im Winter, „Christrose“ dagegen auf die Tradition, sie so zu kultivieren, dass sie schon zu Weihnachten blüht. Der Name „Schwarze Nieswurz“ erklärt einerseits die schwarze Wurzel der Pflanze und verweist außerdem auf die Verwendung der Pflanze als Niespulver. In Deutschland ist die Schneerose als gefährdet eingestuft und steht deshalb unter Schutz. Natürlicherweise kommt sie in Tirol, in den östlichen Nord- und Südalpen, im Balkan, in Deutschland (Bayern) und in Österreich vor.

Helleborus orientalis - die Orientalische Nieswurz

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Sie wird auch gerne Lenzrose oder Frühlings-Christrose genannt, von ihr gibt es eine große Auswahl von Blütenfarben, so gibt es weiße, gelbliche, rosafarbene, rote und grünliche Sorten, solche mit Punkten, schönen Mustern, sowie bläulich anmutende Sorten. Die Orientalische Nieswurz ist in der Türkei und dem Kaukasus beheimatet, sie ist aber auch bei uns winterfest und wünscht ebenso wie die Echte Christrose einen frischen Boden im lichten Schatten.

Helleborus foetidus - die Palmblatt-Nieswurz oder Stinkende Nieswurz

Zerreibt man ihre Blätter zwischen den Fingern, verströmt sie einen etwas eigenartigen Geruch, das macht sie aber mit ihrer unglaublichen Blütenfülle wieder wett. So verzaubert sie mit bis zu 150 Blüten pro Pflanze, zudem ist sie äußerst tolerant, was Sonne und Trockenheit angeht. Die Stinkende Nieswurz ist in Süd- und Mitteleuropa beheimatet.