Damit du den Frühling farbenfroh mit Narzissen, Krokussen, Schneeglöckchen, Osterglocken, Tulpen, Hyazinthen und vielen Schönheiten mehr einläuten kannst, empfiehlt es sich deren Blumenzwiebeln im zeitigen Herbst (September/Oktober) zu setzen, damit die Gewächse noch ausreichend Zeit haben vor dem Winter neue Wurzeln zu bilden. Das ist wichtig, damit die Pflänzchen mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden können und im Frühjahr sofort mit voller Kraft aus dem Boden schießen können. Das Pflanzen von Blumenzwiebeln ist gar nicht kompliziert und schon im Februar kannst du dich dann an den ersten Frühlingsboten erfreuen.
Aber wie pflanzt man sie nun, die Frühlingsboten?
Pflanztiefe:
Hierfür gibt es eine goldene Regel: Eine Blumenzwiebel wird dreimal so tief in die Erde gesteckt, wie sie selbst hoch ist, das bedeutet, dass du eine 2 cm hohe Blumenzwiebel in der Regel 6 cm tief in den Boden pflanzen solltest. Von allen Regeln gibt es jedoch Ausnahmen, so zum Beispiel die Madonnenlilie (Lilium candidum), deren Zwiebel ganz flach unter die Erde gepflanzt werden muss. Um ganz sicher zu gehen, schaut man bei den ausgewählten Zwiebeln auf der Pflanzanleitung am Säckchen nach oder fragt unser Fachpersonal.
Bodenvorbereitung:
Zwiebeln sind empfindlich für Staunässe, sie wünschen einen lockeren, gut drainierten Boden um bestens gedeihen zu können. Ein schwerer, nasser Boden sollte deshalb aufgebessert werden, da die Zwiebeln sonst schnell faulen. Hierfür kann ein Pflanzloch ausgehoben werden und mit einer Drainageschicht aus beispielsweise Sand versehen werden, danach sollte eine frische, lockere Erde aufgefüllt werden, in welche die Zwiebeln dann gesetzt werden.
Zwiebeln stecken:
Kleine Zwiebeln können direkt mit den Fingern in die Erde gedrückt werden, für größere Zwiebeln benötigt man eine kleine Handschaufel oder einen Zwiebelpflanzer. Stecken die Zwiebeln im Boden, wird das Loch einfach wieder mit Erde aufgefüllt. Es ist wichtig, dass die Zwiebeln nach unten Kontakt mit der Erde haben (keine Hohlräume aus Luft) und dass ihre Triebspitzen nach oben zeigen. Außerdem solltest du stets nur gesunde, feste und saftige Blumen-Zwiebeln verwenden.
Wühlmäuse:
Wühlmäuse können in so manchen Gärten ein Problem sein, denn sie lieben so einige Zwiebel-Arten. Um einer Enttäuschung im nächsten Frühling zu entgehen, kann man seine Blumen-Zwiebeln in so genannte Pflanzkörbe/Wühlmauskörbe setzen. Diese sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und werden einfach mit eingepflanzt. Ein Pflanzloch in der passenden Größe wird mit einer ca. 3 cm hohen Sandschicht versehen, darauf wird der Korb gelegt und angedrückt. In den Korb kommen nun die Blumenzwiebeln in ein Gemisch aus Sand und Erde, der Korb wird geschlossen und abschließend wird die Konstellation mit Erde abgedeckt und alles wird gut angedrückt.
Anordnung:
Besonders hübsch wirken Blumenzwiebeln, wenn sie in größeren Gruppen zusammen gepflanzt werden, so wirken 10 Narzissen zusammen wesentlich eindrucksvoller als Eine alleine. Mach dir vor dem Einpflanzen ein Bild davon, wann deine Zwiebelpflanzen blühen, wie hoch sie werden und wie sie nebeneinander ausschauen werden.
Wo pflanze ich meine Zwiebeln?
Blumenzwiebeln fühlen sich, wenn der Boden schön locker ist, überall wohl. Sowohl im Rasen, als auch in Kübeln, Blumenbeeten und Rabatten. Die meisten wünschen ein sonniges, warmes Plätzchen um sich bestens entfalten zu können.
Dahlienknollen - im Frühling setzen, im Sommer genießen
Auch gibt es Knollen, welche am Besten im Frühling gesetzt werden um dann im Sommer mit ihren prachtvollen Blüten zu überzeugen. Hierzu gehören die Dahlien, von ihnen gibt es eine unglaubliche Vielzahl an Farben und Formen und auch sie können im Garten oder im Kübel zur vollen Pracht gelangen.
Die beste Pflanzzeit für Dahlienknollen ist Mitte bis Ende April, wenn die Nachtfröste nicht mehr in den Boden eindringen. Vor dem Pflanzen sollten die Knollen für mehrere Stunden im Wasser liegen um sich richtig vollzusaugen, danach werden sie etwa 10cm tief in den Boden oder den Kübel, in frische Erde gepflanzt. Stützstäbe sind hilfreich um ein auseinanderfallen der Triebe zu verhindern. Der ideale Standort für Dahlien ist sonnig und etwas windgeschützt, ein gut drainierter, leicht sandiger Boden ist hier ebenso wichtig wie bei den Zwiebelpflanzen, denn auch die Dahlienknollen vertragen keine Staunässe.
Dahlien sind im Gegensatz zu unseren Frühlingsboten nicht winterhart, jedes Jahr im Herbst, nach dem ersten Frost, müssen sie deshalb wieder ausgegraben werden. Hierbei gräbt man die Dahlien vorsichtig mit einem Spaten aus, klopft sie grob ab und lässt etwa 6 cm der Stängel stehen. Die Knollen sollten an einem trockenen, luftigen, kühlen Ort bei ca. 5°C überwintern. Im folgenden Frühling können die Dahlienknollen dann wieder eingesetzt werden und verzaubern den Gartenfreund dann erneut im Sommer.
