Kaki Diospyrus kaki
Ein Hauch von Süden im heimischen Garten? Das gelingt dir mit einem pflegeleichten und überaus attraktiven Kakibaum!
Das exotisch anmutende Fruchtgehölz bringt nicht nur schmackhaft süße und gesunde Früchte hervor, sondern macht auch noch optisch richtig was her.
Mit ihrem glänzenden, im Herbst gelb bis orangerot gefärbten Laub und den großen gelb-orangefarbenen Früchten, die bis in den Spätherbst von den Bäumen leuchten, sind Kakibäume eine wahre Augenweide!
Was für ein Glück, dass sich einige Kaki-Sorten auch in unseren Breiten kultivieren lassen!
Februar bis Dezember
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Pflegeleicht
- Standort Sonnig, warm, windgeschützt
- Wuchshöhe/Länge 3 bis 4 m
- Pflanzzeit Ganzjährig in frostfreien Boden, beste Zeit März bis Mai
- Erntezeit Ende Oktober bis Mitte November
- Blütezeit Mai bis Juni
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Bedingt winterhart (bis -15 °C)
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Wissenwertes
Der Kakibaum (Diospyros kaki) gehört zur Familie der Ebenholzgewächse (Ebenaceae). Seine ursprüngliche Heimat liegt in Asien, wo sich die schmackhaften und gesunden Früchte großer Beliebtheit erfreuen. Das Obstgehölz gehört zu den ältesten Kulturpflanzen – in Asien werden Kakis bereits seit über 2000 Jahren angebaut! Wusstest du schon, dass der botanische Name Diospyros übersetzt „Götterfrucht“ bedeutet? Die Bäume lieben zwar warmes Klima, sind in milden Lagen aber dennoch in unseren Breiten kultivierbar, so dass du die göttlichen Früchte einfach selbst ernten kannst – was für eine Bereicherung!
Verwendung
Mit einer Kaki bringst du exotisches Flair in deinen Garten! Die Bäume vertragen Wintertemperaturen bis -15 °C und können daher in milden Regionen mit Weinbauklima, wie z.B. bei uns in der Rheinebene, mit Winterschutz sogar in den Garten ausgepflanzt werden. Auch im schönen großen Pflanzgefäß, an einem warmen und geschützten Platz macht der Exot eine gute Figur und bringt somit das Urlaubsfeeling auch auf sonnige Balkone und Terrassen!
Pflege
Kakibäume sind unglaublich sonnenhungrig und sehr wärmeliebend. An einem sonnigen, windgeschützten Platz an einer Mauer oder Hauswand fühlen sie sich am wohlsten – im Topf auf der Terrasse oder in wintermilden Regionen auch ausgepflanzt in deinem Garten. Denn damit die Früchte auch gut ausreifen können, benötigen die Bäume einen sonnigen, warmen Herbst.
Kakibäume gedeihen am besten auf tiefgründig durchlässigen Böden. Staunässe und zu winternasse Böden können die Bäume hingegen nicht so gut leiden.
Im Garten
In wintermilden Regionen, wie bei uns in der Rheinebene, können Kakibäume an einem geschützten Plätzchen sogar in den Garten ausgepflanzt werden. Da sie etwas kälteempfindlich sind, solltest du dies am besten im Frühjahr (März bis Mai) tun. So haben sie genügend Zeit, sich bis zum ersten Wintereinbruch schon mal richtig einzuwurzeln und zu akklimatisieren. Setzt du deine Kaki im Sommer in die Erde, solltest du besonders darauf achten, dass dein frisch gepflanztes Bäumchen nicht austrocknet und es regelmäßig wässern!
Um das Bäumchen einzupflanzen, solltest du ein Pflanzloch graben, das mindestens doppelt so breit ist wie sein Topfdurchmesser und rund 40 - 50 cm tief. Am besten füllst du das Pflanzloch aber mit einer hochwertigen Pflanzerde wie unsere Kellers Gärtnererde auf. Bevor du nun das Bäumchen einsetzt, wird der Boden des Pflanzlochs mit etwas Gärtnererde aufgefüllt. Achte darauf, dass der Wurzelballen vor der Pflanzung feucht ist. Jetzt setzt du das Bäumchen in die Mitte der Pflanzgrube ein und füllst sie mit unserer Gärtnererde auf. Den Wurzelballen kannst du hierbei etwa 2 bis 4 cm mit Erde bedecken. Anschließend wird die Erde rund um den Stamm festgetreten, sodass sich eine Kuhle bildet. Dies unterstützt dich beim Angießen, denn so kann das Wasser genau da versickern, wo sich der Wurzelballen befindet. Zum Abschluss befestigst du dein Bäumchen an einem Pfahl. So bleibt der Wurzelballen auch bei starkem Wind standfest und ein Abreißen der jungen Wurzeln im Boden wird verhindert.
Im Topf
In etwas raueren Lagen solltest du deine Kaki besser in einen Topf pflanzen. Wähle hierfür ein ausreichend großes Pflanzgefäß mit einem Fassungsvermögen von mindestens 25 Litern. Zum Einpflanzen verwendest du unsere hochwertige, gut durchlässige Kübelpflanzenerde. Damit keine Staunässe entsteht, solltest du darauf achten, dass das Pflanzgefäß ein Loch für den Wasserabfluss hat.
Vor allem bei Kakis im Topf solltest du unbedingt auf eine gute Wasserversorgung achten. An heißen Sommertagen sind tägliche Wassergaben erforderlich! Denn bei Wassermangel werden die Früchte zu früh abgeworfen. Du kannst den Topfballen vor großer Hitze schützen, indem das Pflanzgefäß durch andere Pflanzen oder z.B. eine Schilfmatte beschattet wird.
Wächst deine Kaki im Garten, solltest du vor allem nach der Pflanzung darauf achten, dass der Boden nie komplett austrocknet. Sobald dein Bäumchen erst mal richtig eingewurzelt ist, kann es sich recht gut selbst mit Wasser aus dem Boden versorgen und kommt auch mal mit kurzen Trockenperioden gut zurecht. Während längerer Trockenperioden sind jedoch zusätzliche Wassergaben unbedingt erforderlich – gerade im Sommer ist eine ausreichende Wasserversorgung entscheidend, da die Früchte anderenfalls zu früh abgeworfen werden.
Nur wer ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, bringt auch viele große und leckere Früchte hervor. Bei im Garten ausgepflanzten Kakis solltest du daher jährlich im März / April ca. 60 g pro m² Obstdünger gleichmäßig um den Baum verteilen. Kakis, die im Pflanzgefäß gehalten werden, werden in der Wachstumsperiode – von März bis Oktober – einmal pro Woche mit einem Flüssigdünger versorgt.
Junge Kakibäume werden wie auch z.B. Apfelbäume als Pyramidenkrone gezogen, mit einem Mitteltrieb und drei bis vier Seitentrieben. Die Bäume setzen ihre Blüten bereits am vorjährigen Holz an. Ein regelmäßiger Fruchtholzschnitt ist nicht notwendig. Du solltest lediglich für eine lockere, gut durchlüftete und besonnte Krone sorgen und sie jeweils im April/Mai etwas auslichten. Hierfür schneidest du alle Triebe, die sich kreuzen oder abgestorben sind, heraus.
Achte beim Baumschnitt auf sauberes und vor allem scharfes Werkzeug, damit die Wunden schnell und problemlos heilen können. Wunden ab einem Durchmesser von 2,5 cm solltest du mit einem Wundverschlussmittel bestreichen.
Kakibäume sind robust und widerstandsfähig und werden nur sehr selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Daher sind keine vorbeugenden Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen notwendig.
Kakibäume sind selbstfruchtbar, genauer gesagt bilden sie auch ohne Befruchtung Früchte aus, sodass nur ein Baum gepflanzt werden muss – ein zweiter Baum wird für eine Fruchtbildung nicht benötigt.
Du kannst es kaum erwarten, deine eigenen Kakis zu naschen? Ab Ende Oktober bis Mitte November ist es so weit und die Früchte sind erntereif. Den perfekten Erntezeitpunkt erkennst du daran, dass sich das Fruchtfleisch ein wenig eindrücken lässt. Am besten lässt du die Früchte so lange wie möglich am Baum hängen, da sie dann noch an Süße zunehmen. Spätestens nach Abfallen der Blätter werden die Kakis geerntet und können, sollten sie dann noch nicht weich genug sein, bei Zimmertemperatur nachreifen. Indem du einen Apfel daneben legst, kannst du den Reifeprozess beschleunigen.
Im Garten
Kakibäume vertragen Temperaturen bis -15 °C. Gerade bei Jungbäumen solltest du in den kalten Wintermonaten den Stamm vor Kälte schützen, z.B. mit einer Schilf- oder Kokosmatte. Zusätzlich solltest du in kalten Wintern den Wurzelbereich der Bäume mit Laub oder Tannenreisig abdecken.
Im Topf
Im Topf sind Kakibäume, wie auch alle anderen Pflanzen, generell frostanfälliger als im Gartenboden, wo die Pflanzen fest eingewurzelt sind. Ab einer Außentemperatur von etwa 0 bis -5 °C solltest du daher deine Kaki in ihr kühles Winterquartier bringen, wo sie bei 0 bis 10 °C überwintern kann. Im Winter hat dein Kakibaum einen verringerten Wasser- und Nährstoffbedarf. Das Gießen solltest du trotzdem nicht komplett aus den Augen verlieren und deine Pflanze zwar regelmäßig, aber doch nur so viel wässern, dass der Ballen gerade nicht austrocknet. Das Düngen solltest du im Winter komplett einstellen.