Indianerbanane Asimina triloba
Exotische Früchte und dennoch absolute Winterhärte – genau das hat die Indianerbanane zu bieten! Ein wahrer Hochgenuss sind die bis zu 400g schweren, grünen Früchte des äußerst robusten Baumes. Das weiß-gelbliche, cremig-süße Fruchtfleisch kommt mit einem intensiven Geschmack nach Banane und gleichzeitig zarten Aromen von Mango, Ananas und Vanille daher. Das langsam wachsende Gehölz hat auch optisch einiges zu bieten: Noch vor dem Blattaustrieb wirst du vom Anblick der purpurroten Glöckchenblüten verzaubert und im Herbst sind die Blätter des Baumes mit ihrer goldgelben Färbung ein wahrer Blickfang. Noch dazu ist die Indianerbanane sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge – was will man mehr?!
Februar bis Dezember
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel pflegeleicht
- Standort sonnig, warm, windgeschützt
- Wuchshöhe/Länge 2 - 2,5 m nach 5 Jahren, 3 - 3,5 m nach 10 Jahren
- Wuchsform langsam wachsend
- Pflanzzeit ganzjährig in frostfreien Boden
- Erntezeit Ab Oktober
- Blütezeit Mitte bis Ende Mai
- Lebensdauer mehrjährig
- Winterhärte winterhart
- Besonderheiten sehr robust, widerstandsfähig und pflegeleicht
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Wissenwertes
In Nordamerika werden die gesunden, exotisch-aromatischen Indianerbananen (Asimina triloba) bereits seit Jahrtausenden geschätzt. Dort werden sie von den Indianern Pawpaw („Paupau“) genannt. Rein optisch und auch botanisch gesehen, hat die Pflanze nichts mit einer Banane gemeinsam. Nur der Geschmack erinnert markant an den der Bananen. Um die ersten Früchte naschen zu können, braucht es allerdings ein wenig Geduld. Die langsam wachsenden Bäume (nach fünf Jahren sind sie etwa 2 – 2,5m hoch, nach zehn Jahren etwa 3 – 3,5m) bilden nach drei Standjahren erste, wenige Früchte aus. Im Alter sind sie jedoch wahre Massenträger. Die Geduld zahlt sich also aus und du wirst mit einer reichen Ernte an exotischen Früchten belohnt!
Verwendung
Du willst endlich deine ersten Indianerbananen verkosten? Dies geht am besten, indem du sie halbierst und das cremig-weiche Fruchtfleisch einfach aus der Schale auslöffelst. Das Fruchtfleisch zergeht geradezu auf deiner Zunge! Die dicken Samen werden nicht mitgegessen, auch die Schale ist nicht zum Verzehr geeignet. Mit ihrem exotischen Geschmack lassen sich die Früchte perfekt zu Fruchtquark, als Milchshake oder zu anderen Süßspeisen verarbeiten. Spätestens wenn die Schale verbräunt, wird es Zeit, die Früchte zu verzehren oder zu verarbeiten.
Mit ihrem langsamen Wuchs – erst nach zehn Jahren erreichen sie eine Höhe von 3 bis 3,5 m – sind Indianerbananen perfekt für den kleinen Hausgarten geeignet. Die Bäume in einem Pflanzgefäß zu halten, hat sich allerdings als nicht empfehlenswert erwiesen: Die Wurzeln haben nicht nur einen starken Wuchs, sondern sind vor allem in jungen Jahren empfindlich gegen tiefe Wintertemperaturen. Ausgepflanzt im Boden können sich die tief wachsenden Wurzeln besser entfalten und sind gleichzeitig besser gegen Kälte geschützt.
Pflege
Du suchst noch nach dem perfekten Plätzchen für deine Indianerbanane? Die Bäume lieben es sonnig, warm und windgeschützt, denn nur so können die Früchte ihr Aroma optimal ausbilden. Damit die Früchte ausreifen können, benötigen sie ausreichend hohe Sommertemperaturen. Höhenlagen sind für den Anbau aufgrund der späten Fruchtreife eher nicht geeignet.
Indianerbananen gedeihen am besten auf nährstoffreichen, tiefgründigen und gut durchlässigen Böden. Die Erde sollte leicht sauer sein (optimaler pH-Wert von 5,5 bis 7). Um dies zu gewährleisten, verwendest du beim Einpflanzen einfach 50% Rhododendronerde und 50% von unserer Gärtnererde.
Indianerbananen können ganzjährig in den Garten gepflanzt werden (in den frostfreien Boden). Der beste Zeitpunkt ist jedoch der Herbst, da dann der Boden schön feucht und vom Sommer noch aufgewärmt ist. Dadurch wird die Wurzelbildung und somit ein schnelles Anwachsen gefördert. Aber auch das Frühjahr (März bis Mai) ist gut für eine Pflanzung geeignet. Setzt du deine Indianerbanane im Sommer in die Erde, solltest du besonders darauf achten, dass dein frisch gepflanztes Bäumchen nicht austrocknet und es regelmäßig gießen!
Um das Bäumchen einzupflanzen, solltest du ein Pflanzloch graben, das ungefähr doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Wurzelballens. Da Indianerbananen eine ausgeprägte Pfahlwurzel bilden, solltest du die Erde im Pflanzloch mindestens 70cm tief vorbereiten und mit einer Mischung aus 50% Rhododendronerde und unserer Gärtnererde füllen. Achte darauf, dass der Wurzelballen vor der Pflanzung feucht ist. Jetzt setzt du das Bäumchen in die Mitte der Pflanzgrube ein und füllst sie mit der Erdmischung auf. Dabei solltest du darauf achten, dass die Veredlungsstelle ca. 8 bis 10 cm über der Erde bleibt. Anschließend wird die Erde rundherum gut festgetreten und kräftig angegossen. Um dem Baum einen besseren Halt zu geben und ihm somit das Anwachsen zu erleichtern, solltest du ihn mit einem Faserstrick an einem Pfahl befestigen. Achte darauf, die Pflanzstelle in den ersten zwei bis drei Wintern mit Stroh oder Laub abzudecken.
Vor allem nach der Pflanzung solltest du darauf achten, dass der Boden nie komplett austrocknet. Ist dein Bäumchen erst mal richtig eingewurzelt, kann es sich recht gut selbst mit Wasser aus dem Boden versorgen. Während längerer Trockenperioden solltest du es jedoch unbedingt mit zusätzlichen Wassergaben versorgen.
Für eine ausreichende Nährstoffversorgung solltest du jährlich im März / April ca. 60 g pro m² Obstdünger gleichmäßig um den Baum verteilen.
Die Indianerbanane ist auch in diesem Punkt einfach unkompliziert! Denn die Bäume überlässt man mehr oder weniger einfach dem natürlichen Wuchs. Ein regelmäßiges Auslichten der Krone ist erst dann empfehlenswert, wenn der Baum nach etwa drei Jahren anfängt Früchte zu tragen. Nach der Ernte entfernst du hierfür zu steil stehende Äste ebenso wie abgestorbenes oder krankes Holz. So sorgst du für eine lockere, gut durchlüftete und besonnte Krone. Wird dir deine Indianerbanane zu groß, kannst du den Leittrieb auf einen Seitentrieb umleiten.
Am wichtigsten für einen erfolgreichen Baumschnitt ist sauberes und vor allem scharfes Werkzeug, damit die Wunden schnell und problemlos heilen können. Wunden ab einem Durchmesser von 2,5cm solltest du mit einem Wundverschlussmittel bestreichen.
Indianerbananen sind äußerst robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Daher sind keine vorbeugenden Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen notwendig.
Du kannst es kaum erwarten, deine ersten Indianerbananen zu naschen? Die Früchte reifen ab Oktober nach und nach aus. Durch leichten Druck mit dem Daumen kannst du spüren, ob die Früchte weich und reif sind. Mit einer leichten Drehbewegung lassen sie sich dann ganz einfach vom Ast lösen. Die frisch geernteten Indianerbananen sind bei Zimmertemperatur etwa eine Woche haltbar, im Kühlschrank etwa 3 Wochen. Spätestens wenn die Schale braun wird, solltest du die Früchte verspeisen oder verarbeiten. Lass es dir schmecken!
Sobald deine Indianerbanane nach 2 bis 3 Jahren gut eingewurzelt ist und sich akklimatisiert hat, ist sie absolut winterhart (bis zu -25 °C). Hast du dein Bäumchen an einen exponierten, ungeschützten Standort gepflanzt, solltest du die Pflanzstelle in den ersten 2 bis 3 Wintern zum Schutz der Wurzeln etwa 30 cm hoch mit Stroh oder Laub bedecken.