Majoran Origanum majorana
Der aromatische Majoran kommt aus dem sonnigen Süden und bringt würziges Aroma in deine Küche. Der hübsche Halbstrauch wird etwa 30 bis 50 Zentimeter hoch und wächst buschig. Seine kleinen, weißen bis zart rosafarbenen Blüten erscheinen von Juni bis August. Die Vorzüge des Majorans kannte schon die Göttin Aphrodite, für sie symbolisierte der Majoran Glück. Daher schmückte man in Griechenland frisch vermählte Paare mit Majoran-Kränzchen. Eine schöne Tradition – vielleicht schenkst ja auch du dem nächsten Brautpaar in deinem Freundes- oder Familienkreis ein glücksbringendes Majoran-Kränzchen?
Ab Februar bis September
Zur Wegbeschreibung
Top Eigenschaften auf einen Blick
- Pflegelevel Für Anfänger geeignet
- Standort Liebt es hell und warm
- Wuchsform Halbstrauch
- Lebensdauer Mehrjährig
- Winterhärte Hierzulande nicht winterhart
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Wissenwertes
Majoran gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), er ist eine wertvolle Küchen- und Heilpflanze aus der Gattung Origanum, zu der auch der Oregano gehört. Die Heimat von Majoran liegt in Zypern und der Türkei, dort wächst er als mehrjähriger Halbstrauch. Bei uns ist Majoran allerdings nicht winterhart und wird deshalb in der Regel einjährig kultiviert.
Wusstest du, dass Majoran auch in Deutschland professionell angebaut wird? Mit einer Anbaufläche von 500 bis 600 ha gehört er zu den bedeutendsten Gewürzpflanzen im deutschen Kräuter-Anbau.
Verwendung
Majoran ist eine schöne Gartenpflanze, in sonnig, warmen Beeten fühlt er sich besonders wohl und wächst zu voller Schönheit heran. Aber auch auf Balkon und Terrasse kannst du Majoran ziehen, er gedeiht wunderbar in jeglicher Art von Pflanzgefäßen und ist noch dazu ziemlich pflegeleicht. Majoran ist übrigens auch eine tolle Bienenweide und versorgt Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Nützlinge im Garten.
In der Heilkunde wird Majoran vor allem wegen seiner krampflösenden, antiseptischen Eigenschaften zum Lindern von Magen- & Darmbeschwerden eingesetzt. Dank seiner wärmenden und entspannenden Eigenschaften kannst du aus ihm einen ausgezeichneten Tee gegen Schlafstörungen, Unruhe, Nervosität und Verspannungskopfschmerzen zubereiten. Auch gegen Appetitlosigkeit hilft Majoran und wirkt nebenbei auch noch schweißtreibend. Äußerlich angewendet lindert Majoran-Öl Verspannungen, Muskelschmerzen und Verstauchungen. Majoran enthält eine große Menge ätherisches Öl und dazu noch Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide und verschiedene andere Stoffe.
In der Küche findet Majoran Anwendung als Gewürz zu Braten, Kartoffelsuppen, Würsten, Hülsenfrüchten, Gemüseeintöpfen und vielem mehr. Nicht nur beeinflusst der würzige Majoran den Geschmack vieler Speisen positiv, auch werden sie um einiges bekömmlicher. Dank seiner viel geliebten Anwendung in der Küche wird Majoran umgangssprachlich auch Wurstkraut, Bratenkräutel, Kuchelkraut oder Kuttelkraut genannt.
Pflege
Gönne deinem Majoran ein sonniges, warmes, gerne windgeschütztes Plätzchen.
Wechsele den Standort für deinen Majoran alljährlich, er sitzt nicht gerne 2 Jahre nacheinander am selben Platz, idealerweise sollte ein Platz bis zum nächsten „Majoranaufenthalt“ 4 Jahre Ruhe von dem hübschen Kraut haben.
Dein Majoran liebt es eher trockener als zu nass, gieße ihn mäßig, er sollte aber auch nicht austrocknen. Vor Staunässe musst du ihn unbedingt schützen, sonst fangen seine Wurzeln an zu faulen.
Majoran braucht lockere, steinige, durchlässige, flachgründige, nährstoffreich Böden.
Beim Einpflanzen kannst du einen Kräuterdünger mit in den Boden einbringen, das genügt dem Majoran meist für die ganze Saison. Sitzt dein Majoran im Kübel und du erntest viel, kann es sein, dass du ihn im Sommer einmal nachdüngen musst.
Die Ernte sollte kurz vor der Blüte erfolgen (Blütezeit: Juni bis September), dann ist das Aroma am intensivsten. Zum Trocknen wird das Kraut an einem geschützten, nicht zu heißen Standort aufgehängt und kann dann zu Tees, Salben und Gewürzen verarbeitet werden. Majoran kann aber auch jederzeit frisch geerntet und verzehrt werden.
Die pflegeleichte Pflanze braucht nicht viel, um glücklich zu sein, entferne regelmäßig das Unkraut, er wächst nicht allzu stark und sollte nicht unnötig Konkurrenz bekommen.
Da gibt es nur eins zu sagen: dieses Kraut ist gesund und pflegeleicht!